108 Achtes Kapitel.
von dem vordern nach dem hintern Ende ausspannen. Darauf biegen
wir ihn um die Rückseite des Ankers längs der punktirten Linie
16—7 und führen ihn längs der Linie 7 nach vorn, biegen ihn um
die Stirnfläche längs der ausgezogenen Linie 7—14 und gehen dann
auf der Linie 14 weiter. Darauf gelangen wir zur Linie 5 u. s. w.
und schliessen zuletzt mit der Verbindung 9—16. Es ist charakte-
ristisch für die vorliegende Wicklung, die von Hefner-Alteneck
angegeben ist und Trommelwicklung genannt wird, dass wir jede
Windung nicht mit dem benachbarten, sondern mit dem an zweiter
Stelle folgenden Drahte vervollständigen. Die Wicklung mag durch
die folgende Tabelle dargestellt werden, in der die Zahlen in der
Kolumne U die nach unten gerichteten Drähte bedeuten, die in
Kolumne O die nach oben gerichteten; H und V bezeichnen die
Verbindungen auf der hintern und vordern Stirnfläche.
P|u|H|o Pu aolr u mov und
| | | | |
a ea: ol
- 16 |
Da die Zahl der Kolumnen nebensächlich ist, so können wir
die Wicklung auch durch folgende Tabelle ausdrücken:
V | U | H: | oO
ES 16 nn 7
I 14 = 5
= 12 = >
10 —_ 1
8 = 15
= 6 - 13
en 4 = 11
— 2 = 9
- 16 7
|
Diese Darstellungsweise der Wicklung ist einem Diagramm vor-
zuziehen, da sie, besonders bei grossen Windungszahlen, übersicht-
licher ist. In einem Diagramm würde man zu viele sich kreuzende
Linien erhalten.
Wir haben jetzt die Vertheilung der elektromotorischen Kräfte
in den verschiedenen Ankerwindungen zu untersuchen. Aus Fig. 39
ergiebt sich folgendes: