5 I I) | 138 Achtes Kapitel.
N Art der Wicklung, bei der der Strom die Spulen abwechselnd in
4 entgegengesetzter Richtung durchfliesst, hat jedoch denselben Nach- |
theil wie ‘die Trommelwicklung, dass der Spannungsunterschied | e
zwischen benachbarten Spulen die volle Spannung der Maschine er-
reichen kann; die Wicklung ist daher, soweit es dem Verfasser be-
kannt ist, noch nirgends in der Praxis angewandt worden.
Dieser Uebelstand kann aber leicht beseitigt werden, und wir
II kommen damit zu einer Wicklung, die (zuerst von Ayrton und
| | Perry angegeben und nachher von Andrews benutzt) jetzt in aus-
gedehnter Weise bei Anlagen mit hohen Spannungen und bei
Fig. 47.
Strassenbahnmotoren Anwendung findet. Der Spannungsunterschied
zwischen Spule 4 und 5 ist gross, ebenso zwischen 5 und 6, da-
gegen ist er zwischen 4 und 6, 6 und 8, 8 und 10 u. s. w. klein.
Lassen wir deshalb alle ungeraden Spulen 1, 3, 5 u. s. w. weg,
so erhalten wir eine Wicklung, bei der nirgends ein grosser Span-
nungsunterschied zwischen benachbarten Spulen auftritt; sie kann
deshalb für jede Spannung benutzt werden, für welche die gewöhn-
liche zweipolige Ringwicklung brauchbar ist. Wollen wir nun
Spule 5 weglassen, so müssen wir dafür eine Verbindung zwischen 22
und 10 herstellen. Wir hätten deshalb das Ende von 22 auf der
hintern Aussenseite mit dem Anfang von 10 auf der vordern Aussen-
seite zu verbinden. Die Verbindung verliefe alsdann von hinten
nach vorn durch das Innere des Ankers zum entgegengesetzten