44. Mehrpolige gemischte Wicklung. 145
Drähte anwenden (jeder mit '/, Querschnitt) und folglich dreimal so
viele Verbindungen herstellen. Der von der Isolation beanspruchte
Raum wird dadurch grösser und der Anker theurer. Ferner treten,
wie wir früher gezeigt haben, innere Ströme und Energieverluste
auf, In diesem Falle ist also keine der beiden Wieklungsmethoden
für sich allein zweckmässig, wohl aber die gemischte Wicklung. Um
die erforderliche elektromotorische Kraft zu erzeugen, mögen z.B.
150 Drähte auf dem Anker nöthig sein. Wir würden alsdann natür-
lich 152, also 6x<X25+2, verwenden; da aber 500 Ampere zu viel
für einen Stab ist, so verdoppeln wir die Zahl der Stäbe und haben
dann nur Ströme von 250 Ampere zu kommutiren. Wir erhalten so
304 Stäbe und ordnen diese in zwei Serienwicklungen, wie folgt, an:
304—50— 100—150—200—250—300-—46—96
1—51—101—151—201—251—301—47—97
Die Bürsten müssen alsdann so breit sein, dass sie wenigstens
zwei Kommutatorsegmente bedecken.
Wollten wir jedoch nur eine einfach geschlossene Wickelung
verwenden, so müssen wir nicht z2=152, sondern z= 302 und den
Schritt vorn und hinten 51 machen, da
3022 —=3 (51 +51) — 4.
Auch bei dieser Wickelung sind nur zwei Bürsten nöthig, es
können aber mehr verwendet werden.
Kapp, Dynamomaschinen. 3. Aufl. 10