160 Zehntes Kapitel.
nöthig; das Joch kann alsdann entweder direkt auf die Grundplatte
geschraubt oder mit ihr aus einem Stück gegossen werden.
Dieses Magnetsystem ist allerdings leichter als die oben be-
schriebenen, immerhin aber noch reichlich schwer, wenn der Durch-
messer des Ankers im Verhältnis zu seiner Länge gross ist. Will
man bei einem solchen Anker ein leichtes Gewicht der Maschine
erzielen, so verdoppelt man das Magnetsystem und erhält dann die
in Fig. 58d gegebene Anordnung. Sie enthält weniger Eisen, aber
mehr Kupfer als die Form c und ist trotz des viel kleinern Ge-
wichts doch theurer.
Die Magnetgestelle e und f (Fig. 58) sind dadurch gekenn-
zeichnet, dass ihr Joch die Feldmagnete völlig umgiebt. Die Form e
ist sehr schwer, erfordert jedoch wenig Kupfer zur Bewicklung, f ist
nicht ganz so schwer, hat jedoch mehr Kupfer nöthig.
Um dem Leser ungefähr eine Vorstellung von der Kupfermenge
zu geben, die für jedes der angeführten Magnetsysteme erforderlich
ist, sind die verschiedenen Wicklungsräume in der Figur schwarz
gezeichnet. Dabei ist angenommen, dass alle Maschinen mit dem
gleichen Anker ausgerüstet werden sollen, nämlich mit einem |
Trommelanker von 30 cm Durchmesser und 38 cm Länge.
50. Mehrpolige Magnetsysteme.
Ein Beispiel eines mehrpoligen Magnetsystems zeigt schon
Fig.2 (8.7). Der Anker ist ein Ring, dessen Durchmesser im Ver-
hältnis zu seiner Länge gross ist, und die Magnetpole stehen auf |
in gar
eg
Fig. 59.
beiden Seiten den Stirnflächen des Ringes gegenüber. Es sind des- |
halb im Ganzen acht, an jeder Seite vier, Magnetkerne erforderlich, |
deren Längsrichtung der Maschinenachse parallel ist. Die vom | d
Anker abgewandten Enden der Magnetkerne sind durch zwei massive