53. Vorausbestimmung der Charakteristik. 189
Die Berechnung ergiebt noch nebenbei den Streuungskoeffi-
= cienten, jedoch nur für die angenommene Kraftlinienzahl von
3000000. Wir fanden, dass 930000 Kraftlinien für die Wirkung
der Maschine verloren gehen, während 3000000 im Anker ausge-
nutzt werden. Der Verlust beträgt somit 31 %,, d. h. der Streuungs-
koefficient ist gleich 0,31.
Um noch mehr Punkte der Charakteristik zu finden, wieder-
holen wir die Berechnung für andere Feldstärken, z. B. für 5000000,
6000000, 7000000, 7500000, 8000000, 8500000, 9000000, -
9500000. Diese Berechnungen werden, um Fehler leichter zu ent-
10000
8000
6000
#000
N (10000.G@$-Binheiten) —
&
S
S
Ss
0 70 20 30 40
X{1000 Amperewindungen)—
Fig. 71.
decken und um an Arbeit zu sparen, zweckmässig so ausgeführt,
dass man beim Anker beginnend die für ihn erforderliche erregende
Kraft zunächst für alle Feldstärken bestimmt, dann mit den ge-
wonnenen Zahlen weiter die erregende Kraft für den Luftzwischen-
raum ermittelt u. s. w. Die Ergebnisse der Berechnung finden sich
in der vorstehenden Tabelle, an deren Kopf die Abmessungen der
Maschine wiederholt sind.
Bestimmen wir nach dieser Tabelle den Streuungskoefficienten
für die normale Magnetisirung des Ankers, wenn ihn 9000000 Kraft-
linien durchsetzen, so erhalten wir 0,42; für 9500000 Kraftlinien
beträgt er sogar 0,47, dagegen für 3000000 Kraftlinien nur 0,31.
Aus dem Werthe des Streuungskoefficienten kann daher nur ein
angenäherter Werth für das todte Feld abgeleitet werden; genauere
Werthe müssen für jeden Fall besonders berechnet werden.