Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom

  
‘58. Aeussere Charakteristik. 207 
die Beziehung zwischen Stromstärke und Feldstärke oder bei kon- 
stanter Geschwindigkeit auch die Beziehung zwischen Stromstärke 
und elektromotorischer Kraft des Ankers darstellen. Beim Zeichnen 
der dynamischen Charakteristik dürfen wir daher die Länge DE 
(Fig. 76) nicht konstant setzen, sondern müssen sie proportional 0 B 
annehmen. Hieraus folgt, dass die dynamische Charakteristik jetzt 
durch den Koordinatenanfangspunkt O geht. Fig. 78 stellt diese 
Charakteristik für eine Maschine dar, auf die sich die Magnetisi- 
rungskurve in Fig. 71 bezieht. OS ist für konstante Geschwindig- 
keit die Kurve der statischen elektromotorischen Kraft, die man als 
  
Fig. 78, 
Spannung an den Bürsten misst, wenn die Magnete besonders erregt 
werden; OD bedeutet die dynamische Charakteristik. 
Die Klemmenspannung der Maschine ist die dynamische elek- 
tromotorische Kraft, vermindert um den Spannungsverlust in dem 
Anker und in der Wicklung der Feldmagnete. Dieser Verlust ist 
natürlich der Stromstärke proportional und wird durch die Gerade 
OW dargestellt. Die Länge der Ordinaten zwischen OW und OD 
giebt also die Klemmenspannung an. Ziehen wir diese Werthe von 
der dynamischen Charakteristik ab, so erhalten wir die Kurve OR; 
die die Klemmenspannung als Funktion der Stromstärke darstellt und 
äussere Charakteristik genannt wird. Es ist zu beachten, dass sie 
bei steigender Stromstärke zuerst steigt und dann fällt, und zwar 
 
	        
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