Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom

>12 Elftes Kapitel. 
Derselbe Apparat kann nach dem Vorgange von W. Mordey 
auch dazu benutzt werden, um die Aenderung der elektromotorischen 
Kraft rund um den Kommutator herum zu messen. Hierzu ist nur 
ein Kontaktdraht, z. B. der mit dem Kondensator verbundene nöthig; 
der zweite an dem Umschalter U liegende wird dann direkt an eine 
der Bürsten angelegt. Die Kurve für die elektromotorische Kraft 
hat im Allgemeinen die in Fig. 82 dargestellte Form. Wäre keine 
Rückwirkung des Ankers vorhanden, d. h. stellte man die Beob- 
achtungen an, während der Anker stromlos ist, so erhielte man eine 
Kurve, deren Gestalt die punktirte Linie angiebt. 
Ein Anker, der eine Kurve von der in Fig. 80 dargestellten 
Gestalt liefert, läuft ohne Funkenbildung, wenn die Bürsten an einer 
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Fig. 82. 
Stelle zwischen P, und D, aufliegen. Ihre genaue Lage hängt von 
der Grösse der Induktion ab, die erforderlich ist, um der Selbst- 
induktion der Ankerwindungen das Gleichgewicht zu halten. Jeden- 
falls würde das Feld stark genug sein, um eine funkenlose Um- 
kehrung des Stromes zu bewirken, d. h. die Induktion der Quer- 
windungen ist klein im Verhältnis zu der von der Wicklung der 
Feldmagnete erzeugten. 
Wir haben nun noch den Fall zu untersuchen, wo die Induktion 
der Querwindungen des Ankers verhältnismässig gross wird. Wir 
machen deshalb die Annahme, dass D,B,>D,F,; dann fällt der 
Punkt D, (Fig. 83) unter die Abscissenachse, und das Feld, unter 
dessen Einfluss die Umkehrung des Stromes vor sich geht, ändert 
seine Richtung. Es ist zweifelhaft und hängt von der Beschaffen- 
heit der Polränder ab, ob der kleine Buckel oberhalb der Achse bei 
P, existirt oder nicht. Man könnte daher möglicherweise einen 
    
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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