Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom

   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
220 Elftes Kapitel. 
| zu erwarten, sie muss aber thatsächlich klein bleiben, und das ist Di 
. . . . WW 
|| die Bedingung, unter welcher Formel (42) gilt. Wenn wir nun N 
untersuchen, was die Verzerrung veranlasst, so finden wir, dass sie A 
zwei Ursachen hat; nämlich das Stromvolumen im Anker und die 
räumliche Schwankung des inducirten Feldes einer Spulenseite im 
Bereich der Kommutirungszone in der Richtung des Umfanges. Die 
erstgenannte Ursache ist in Formel (42) schon berücksichtigt worden; i 
die letztgenannte müssen wir nun untersuchen. Offenbar hängt sie 
ab von der Breite der Lamellen und von der Anzahl Lamellen, 
welche die Bürste gleichzeitig berührt. Damit sich nun die Schwan- 
  
  
kung ganz innerhalb des vom Kommutirungsfeld bestrichenen Raumes | 
abspielen kann, muss letzterer breit sein im Verhältnis zur linearen | 
Ausdehnung des Bereichs der Schwankung, d. h. das Kommutirungs- 
feld muss möglichst flach abschattirt sein. Diese Thatsache ist 
Praktikern schon längst bekannt. Sie wissen, dass man Funken | 
vermeiden kann, wenn man die Polfläche unter der Eintrittskante | 
etwas abhobelt, so dass an dieser Stelle ö grösser wird, oder die 
I u Polkanten selbst schräg stellt. In beiden Fällen erzielt man eine | 
mehr allmähliche Abschattirung des Kommutirungsfeldes. Die Aus- | 
dehnung dieses Feldes in der Richtung des Umfanges ist aber nahezu 
dem Luftraum proportional, so dass wir sagen können: 
| a Die räumliche Schwankung des selbst inducirten Feldes jener 
ı Spulenseiten, die unter der Bürste liegen, muss im Vergleich mit 
dem Luftraum klein sein. 
Da die Bürste n Lamellen bedeckt, so kann die grösste Breite | 
des selbstinducirten Feldes wenn es im Raum still stehen würde, | 
nicht grösser als n$ sein. Nun springt aber dieses Feld vorwärts 
und rückwärts, weil immerwährend Lamellen auf der einen Seite 
unter die Bürste kommen und auf der andern Seite austreten. Der 
Bereich, innerhalb welchen das selbstinducirte Feld auf das Kommu- 
tirungsfeld störend einwirken kann, ist also $ (1+n) proportional; 
und zwar wird der Bereich um so kleiner sein, je stärker das Kom- 
mutirungsfeld ist, d. h. je grösser C, in Formel (42) ist. Wir können 
demnach mit Weglassung einer Konstanten schreiben 
o>B (I+n. 
Da nun 
SE—nD, 
so ist auch 
> Ir (In). 
  
 
	        
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