>34 Elftes Kapitel.
Ferner soll sein bei
Ringanker mit glatter Wickelung 0 12
Ringanker mit Nutenwicklung GZ 24
Trommelanker mit glatter Wicklung (,— 9
Trommelanker mit Nutenwicklung (0,15,
Bei Befolgung dieser Regeln wird man zu Konstruktionen geführt,
bei denen der Anker als Magnet betrachtet schwach ist im Vergleich
mit dem Feldsystem. Man kann jedoch in gewissen Fällen ge-
zwungen sein, von diesem Grundsatz abweichen zu müsssen, d.h.
eine Konstruktion annehmen zu müssen, bei der der Anker ziemlich
viel Querwindungen hat, und es entsteht deshalb die Frage, wie
trotzdem dem Felde hinreichende Stärke für die Umkehrung des
Stromes gegeben werden kann. Wir wollen den in Fig. 83 darge-
stellten Fall betrachten, der sich auf eine Maschine bezieht, wo
sicher bei voller Belastung Funken auftreten. Bei der Bestimmung
der Induktion der Querwindungen an den Polrändern zu
2.0 nd
haben wir die Annahme gemacht, dass der magnetische Widerstand
der Eisenteile, die von den durch die Querwindungen erzeugten
Kraftlinien geschnitten werden, zu vernachlässigen ist. Dies trifft
in Wirklichkeit bei den in Fig. 58a, b, c, oder 60 dargestellten
Maschinentypen auch zu, wo überall in der auf den Polflächen senk-
rechten Richtung so viel Eisen vorgesehen ist, dass praktisch keine
magnetisirende Kraft erforderlich ist, um die Kraftlinien von dem
einen Polrande nach dem andern zu treiben. Handelt es sich je-
doch um eine Maschine von dem Typus der Fig. 58d, so ist diese
Annahme nicht mehr ganz richtig. Der Weg, den hier die Kraft-
linien der Querwindungen im Eisen zurückzulegen haben, ist nicht
so frei. Die Kraftlinien werden vielmehr in dem engen Querschnitt
in der Mitte angehäuft und zusammengedrängt, wodurch die Induk-
tion der Querwindungen merklich verringert werden kann. In dieser
Beziehung ist also das Feld in Fig. 58d besser als jedes der
andern hier erwähnten Maschinentypen.
Wir können aber noch einen Schritt weiter gehen und die Pol-
schuhe vollständig in der Richtung des polaren Durchmessers durch-