Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom

  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
242 Zwölftes Kapitel. 
folgenden Zusammenstellung dieser Verhältnisse bezieht sich die 
Grösse ohne Index auf die normale Maschine, und die Grösse mit 
dem Index 1 auf die neue Maschine. 
  
D—mD I mE 22 B;=B 
N mEN ii = midi A,=mV5 A Al 
P; == m2? E 
Aus dieser Ueberlegung sieht man, dass die Leistung der neuen 
Maschine nicht genau ihrem Gewicht proportional ist, denn letzteres 
ändert sich wie m’, erstere jedoch nur wie m25. Allerdings ist hier 
zu bemerken, dass in Wirklichkeit diese theoretischen Verhältnisse 
etwas anders ausfallen. Ist m>1, so kann der Querschnitt der 
Ankerdrähte in einem etwas grösseren Maasse als m? wachsen, weil 
verhältnismässig weniger Raum durch Isolirung verloren geht. Die 
Kupferwärme wird also etwas kleiner als berechnet ausfallen, und 
man kann deshalb etwas mehr Eisenwärme zulassen, d.h. die In- 
duktion erhöhen. Dadurch wird aber e, grösser als oben ange- 
geben. Ein zweiter Grund zur Erhöhung der Induktion liegt darin, 
dass wir in der obigen Betrachtung den Verlust durch Wirbel- 
ströme im Eisen (jene im Kupfer können bei Nutenankern vernach- 
lässigt werden) nicht beachtet haben. Der durch Wirbelströme ver- 
ursachte Verlust ist proportional dem Volumen und dem Quadrat 
von Induktion und Frequenz. Da letztere m! proportional ist, so 
ist der Wirbelstromverlust des Ankereisens nicht m?, sondern m pro- 
portional, während die Abkühlungsfläche m? proportional ist. Bei 
gleichbleibender Induktion wird also die durch Hysteresis und 
Wirbelströme hervorgebrachte Erwärmung etwas kleiner sein, als 
oben berechnet, und wir können bei m> 1 auch aus diesem Grunde 
die Induktion etwas erhöhen. Mit Berücksichtigung dieser Kor- 
rektionen kann man sagen, dass die Leistung der neuen Maschine 
einer Potenz von m proportional ist, wobei diese Potenz etwas grösser 
als 2,5 ist, aber 3 kaum erreicht. 
Es ist nicht möglich, einen allgemein giltigen Werth für diese 
Potenz anzugeben, denn bei der Konstruktion einer Maschine kommen 
sehr viele Fragen in Betracht, die sich überhaupt nicht schablonen- 
mässig nach ein und denselben Regeln behandeln lassen. Um aber 
dem Leser doch einen Begriff von der Grössenordnung dieser Potenz 
zu geben, möge hier ein Beispiel behandelt werden. 
Wir gehen zu diesem Zwecke von der in Fig. 58c abgebildeten 
Maschinengattung aus und untersuchen, welche Leistung wir von 
       
  
=
	        
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