944 Zwölftes Kapitel.
hängen und dieser langsamer "wächst als der Materialaufwand, so
wird die grosse Maschine im Verhältnis zu ihrer Leistung demnach
etwas billiger ausfallen als die kleine.
Ferner ist zu beachten, dass die Eingangs erwähnte Bedingung
gleicher Umfangsgeschwindigkeit in der Praxis nicht streng einge-
halten wird. Man kann bei der grossen Maschine recht gut eine
höhere Umfangsgeschwindigkeit zulassen als bei der kleinen, und
dadurch wird erreicht, dass nicht nur der Preis pro Kwt, sondern
auch das Gewicht pro Kwt bei grossen Maschinen geringer ausfällt
als bei kleinen.
Immerhin wird man gut thun, in Bezug auf die Vergrösserung
oder Verkleinerung der linearen Dimensionen nicht allzu weit zu
gehen, sondern, wenn die Leistung der neuen Maschine erheblich
grösser oder kleiner werden soll als jene der normalen Maschine,
lieber eine Aenderung der Type ins Auge zu fassen. Dieser Gegen-
stand wird im 71. Abschnitt noch näher behandelt.
Bei Anführung des Beispiels wurde gesagt, dass beide Maschinen
für die gleiche Funkengrenze berechnet worden sind. Dieser Punkt
soll nun etwas näher erläutert werden, indem wir untersuchen,
welche Bedingungen in Bezug auf Funken zu erfüllen sind, wenn
die Leistung der neuen Maschine lediglich mit Rücksicht auf Er-
wärmung festgesetzt worden ist. Wir haben gesehen, dass zur Er-
zielung eines funkenlosen Ganges zwei Bedingungen erfüllt werden
müssen. Die eine drückt aus die Stärke des Kommutirungsfeldes
und die andere die Schwankung des selbstinducirten Feldes. Mit
diesen brauchen wir uns hier nicht zu beschäftigen, da es durch
entsprechende Anordnung der Wickelung in mehreren Stromkreisen
stets in unserer Macht liegt, die Schwankung beliebig klein zu
machen. Die erstere Bedingung muss jedoch besonders untersucht
werden. Wir fanden
NN A
| X B, Co N
G
Da es sich nur um einen Vergleich handelt, wollen wir an-
nehmen, dass in allen Fällen die Breite der Bürste gleich jener eines
Segmentes ist, dass also n—=1. Wir haben dann für die neue
Maschine
30]
Far ef