70. Einfluss der linearen Dimensionen auf die Leistung. 249
Die E.M.K. des Ankers mit Parallelwickelung ist wieder mit
Weglassung aller Konstanten
es en li
p
Durch Multiplikation der Gleichungen (45) und (46) erhalten wir
pie ci
wobei © ein Faktor ist, der, wie oben erwähnt, von dem Durch-
messer abhängt. Hätten wir für den Anker Serienwickelung ange-
nommen, so wäre p nicht in Formel (45), sondern in (46) einzu-
führen gewesen; das Produkt, welches nichts anderes ist als die
Leistung, wäre dasselbe geblieben. Wir können (47) bequemer in
folgender Form schreiben
; D\2 U
P=6(;o5) Ei ee
Dabei bedeutet P die Leistung in Kwt und C einen Faktor,
der je nach der Grösse und Type der Maschine zwischen 0,5 für
kleine Ringmaschinen und etwa 2,5 für grosse Trommelmaschinen
varüürt. Die Nachrechnung ausgeführter Maschinen ergab für die
Beziehung zwischen diesem Faktor und dem Ankerdurchmesser
folgende Ausdrücke
D Sn :
C=06-+ 200 für Trommelmaschinen,
D use 2
C=04-+ 300 für Ringmaschinen.
Es ist selbstverständlich, dass diese Werthe sowie die Formel (48)
durchaus keinen Anspruch auf Genauigkeit haben. Die Leistung einer
Maschine wird um so grösser sein können, je mehr Sorgfalt der
Konstrukteur auf jene Einzelheiten verwendet hat, welche den funken-
losen Gang beeinflussen. So wird er z.B. den Anker stärker be-
lasten können, wenn das Feld aus Flusseisen besteht statt aus Guss-
eisen; er wird ihn auch stärker belasten können, wenn er durch
irgend eines der im elften Kapitel angegebenen Mittel die Verzer-
rung des Feldes durch die Querwindungen vermindert hat. Aber
auch abgesehen von diesen Kunstgriffen, kann durch die blosse Ver-
grösserung der Induktion im Luftraum eine erhebliche Mehrleistung
herbeigeführt werden. Es wurde oben erwähnt, dass die angenom-
mene Induktion von 8000 um + 20%, falsch sein kann. Das be-
deutet aber einen Fehler von etwa + 40°, in der Berechnung der