264 Dreizehntes Kapitel.
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Die Frequenz ist
Bei einer Induktion von 9250 und v —= 12,5 ist der Hysteresis- und
Wirbelstromverlust pro kg Eisen 0,86 Watt, also der Verlust für
den innerhalb der Nuthen liegenden Theil des Ankers 1060 Watt.
Den Verlust in den Stegen zwischen den Nuthen brauchen wir nicht
zu berechnen, da er durch die Verschiebung der Kraftlinien im Kern
nicht beeinflusst wird.
Sind nun die Bolzen nicht isolirt, so wächt B, auf nahezu
den doppelten Werth, also etwa auf 18000, und bei dieser Induktion
ist der durch Hysteresis und Wirbelströme bei v = 12,5 verursachte
Verlust 2,85 Watt pro kg Eisen. Allerdings ist das Eisengewicht,
welches der höhern Induktion ausgesetzt ist, geringer, nämlich nur
jener Theil des Ankerkerns, welcher zwischen den Bolzen und
Nuten liegt. Das macht rund 660 kg. Der Verlust ist mithin
660 >< 2,85 — 1880.
Er ist, wie man sieht, um 820 Watt gestiegen. Dazu kommt noch
der Verlust durch Stromwärme in den Bolzen. Der Widerstand
eines Bolzens sammt seiner Verbindung kann zu 0,00025 Ohm an-
genommen werden. Um den Strom im Bolzen zu berechnen, machen
wir folgende Ueberlegung. Da der Strom die Kraftlinien zurück-
dämmen muss, so kann sein Maximalwerth nicht kleiner sein als
die Anzahl Amperewindungen, welche zur Ueberwindung des mag-
netischen Widerstandes des Ankers bei B, = 18000 nöthig ist,
nämlich rund 140 pro cm Pfadlänge.
Den ungefähren Verlauf der Kraftlinien kann man durch eine
Skizze finden, und auf diese Art bestimmt man schätzungsweise die
mittlere Länge des Pfades, auf welchem die Induktion am dich-
testen ist, zu 20cm. Der Maximalwerth des Stromes in einem |
Bolzen ist mithin
10. x 140 — 1400 A |
und der effektive Werth ist im Verhältnis Y2: 1 kleiner.
= 100.
Zur Erzeugung dieses Stromes ist eine Wechsel-E.M.K. von 0,25 V
effektiv nöthig. Dem entspricht ein Feld von 900000 Linien, d.h.
es bleiben rund 10%, des Feldes mit den Bolzen verschlungen und
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