268 Dreizehntes Kapitel.
Wir können somit auf sehr einfache Weise den durch Wirbel-
ströme bedingten Verlust bestimmen, müssen jedoch dabei bedenken,
dass diese Bestimmung nur Gültigkeit hat, wenn die Maschine
keinen Strom in den äussern Kreis liefert. Wie wir oben festge-
stellt haben, nimmt der von Wirbelströmen herrührende Verlust
und auch der Hysteresisverlust zu, wenn die Maschine Arbeit leistet.
Die hier beschriebene Methode lässt sich indessen so abändern,
dass sie sich auch für die Messung des Verlustes durch Wirbel-
ströme bei voller Belastung eignet. Wir haben zu diesem Zweck
zwei Maschinen von gleicher Grösse und Konstruktion nöthig, und
ausserdem eine dritte Maschine von geringerer Leistung, die aber
dieselbe Stromstärke liefert. Die beiden zu untersuchenden Ma-
schinen werden starr mit einander verbunden und ihre Ankerwick-
lungen und die der kleinen Maschine hintereinander geschaltet. Die
Feldmagnete sind so geschaltet, dass die eine Maschine als Generator
und die andere als Motor läuft, wobei die kleine Maschine die Leistung
liefert, um die Kombination in Gang zu halten. Bringen wir die
erregende Stromstärke der beiden Maschinen und die elektromoto-
rische Kraft der kleinen Maschine auf den richtigen Betrag, so be-
hält der Strom für sehr verschiedene Werthe der Geschwindigkeit
annähernd dieselbe Stärke bei, so dass man eine Reihe von zu-
sammengehörigen Werthen erhält, aus denen man die verschiedenen
Verluste getrennt bestimmen kann.