308 Fünfzehntes Kapitel.
Fig. 133 stellt eine Dreiphasenwickelung mit nicht übergreifenden
Spulen dar, die zuerst von Herrn von Dolivo-Dobrowolsky ver-
wendet worden ist. Sie besteht aus drei aufeinanderfolgenden Ein-
phasenwickelungen nach Fig. 125, jedoch mit der Eigenthümlich-
keit, dass die Länge der Spulen nicht genau gleich der Theilung,
sondern etwas grösser oder kleiner als diese ist. Der Lochabstand
r' ist um so viel grösser oder kleiner, als die Theilung 7, dass die
Bedingung erfüllt ist
2pr— @p-1)r;
Fig. 133.
Natürlich muss 2p +1 ein ganzes Vielfaches von 3 sein. Ver-
folgt man die Lage der Löcher einer Phase relativ zur Lage der
Pole, so findet man, dass die Wickelung um den Betrag — nach
vorwärts oder rückwärts schleicht. Man nennt deshalb diese An-
ordnung eine schleichende Spulenwickelung. Elektrodynamisch
ist sie nahezu gleichwerthig mit einer glatten Wickelung; deren
Spulenbreite = ist.
Stabwickelungen können schleichend oder symmetrisch
sein. Sind sie das letztere, so haben sie den Charakter von Spulen-