436 Achtzehntes Kapitel.
gegeben. Wenn wir von allen Verlusten im Feld und von den
Eisenverlusten im Anker absehen, so muss die dem Felde aufge-
drückte Leistung genau gleich jener sein, die in den Ankerwicke-
lungen und Zusatzwiderstand als Stromwärme erscheint.
Diese Bedingung giebt uns ein Mittel an die Hand, zu unter-
suchen, ob zwischen den Koefficienten 7, und 7, eine bestimmte
Beziehung besteht. Wir haben diese Koefficienten dahin definirt,
dass sie ausdrücken, wie viel von der Erregung einer Wickelung in
die andere übertragen wird. Diese Definition schliesst aber den Be-
griff der Selbstinduktion ein, indem wir für jeden Stromkreis eine
selbstinducirte E.M.K. haben, die ausgedrückt wird durch
N, '
>)
2 2010
wobei für den Anker N = (1—7,) N
und für das Feld N,= (1—n) Nr:
Nun ist es ohne Weiteres klar, dass, wenn die Ankerstäbe tief
eingebettet sind, ihre Entfernung vom Ankerumfang also gross ist,
der Anker viel Streufeld hat und daher 7, klein sein wird. In
diesem Falle kann aber 7, (selbst wenn .die Stäbe sehr nahe am
Umfang der Feldbohrung liegen) auch nicht gross sein. Man sieht
also, dass 7, und 7, entweder beide gross oder beide klein sein
können; dass aber der Fall, dass ein Werth gross und der andere
klein ist, nicht eintreten kann. Diese Ueberlegung legt den Ge-
danken nahe, dass beide Werthe gleich sein müssen, und das ist
in der That der Fall, denn nur unter dieser Voraussetzung ergiebt
die geometrische Untersuchung des Vektordiagrammes Gleichheit
der Leistungsflächen.
Ist = 9919, so ist in Fig. 179
Ga und ee
OB .06C
Der Punkt AH liegt also auf einer durch D' gelegten Senk-
rechten. Die zugeführte Leistung ist
OD'<OEcs9g = OD <0OEsmy,
also zweimal die Fläche des Dreieckes OD'E. In gleicher Weise
ist die auf den Anker übertragene Leistung zweimal die Fläche des
Dreieckes OAÜ".