Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom

   
34 Drittes Kapitel. 
Schwingungen und bestimmen seine Schwingungsdauer. Nach einem 
bekannten Satze ist diese der Quadratwurzel aus dem Trägheits- 
momente des schwingenden Körpers, das für einen eylindrischen 
Stab leicht aus den Dimensionen zu berechnen ist, direkt und der 
Quadratwurzel aus der Direktionskraft M $ umgekehrt proportional. 
M 
Durch Multiplikation der beiden Werthe, die sich für = und M$9 
ergeben, erhalten wir M? und durch Division 92, sodass durch die 
beiden Beobachtungen sowohl das Moment des Magnetstabes als auch 
die Stärke des Feldes bestimmt ist. 
Da diese Methode in allen Lehrbüchern beschrieben ist, wollen 
wir hier nicht weiter auf ihre Einzelheiten eingehen, um so mehr, 
als sie uns bei hohen Feldstärken, mit denen man es in der Technik 
meistens zu thun hat, nur ein Mittel zur Vergleichung liefert. Starke 
Felder misst man meistens nach einer andern Methode, die auf der 
elektromagnetischen Induktion beruht und bei der man zwei Draht- 
spulen und ein ballistisches Galvanometer benutzt. Die eine der 
Drahtspulen wird vom Erdfelde, die andere von dem zu messenden 
Felde beeinflusst; die dadurch bewirkten Ablenkungen des Galvano- 
meters setzen uns in Stand, die beiden Felder zu vergleichen. Die 
Behandlung dieser Aufgabe muss für ein späteres Kapitel vorbe- 
halten bleiben, in dem wir uns mit der Wechselwirkung zwischen 
Magnetfeldern und elektrischen Strömen zu beschäftigen haben. 
14. Die Anziehungskraft von Magneten. 
Die im vorigen und in diesem Kapitel entwickelten Formeln 
setzen uns in Stand, die Kraft, mit der ein permanenter Magnet 
einen andern oder ein durch Induktion magnetisirtes Stück Eisen 
anzieht, in Dynen oder Gramm auszudrücken. Wenn die Entfernung 
des einen der anziehenden oder abstossenden Pole im Vergleich zu 
den Abmessungen des Magneten gross ist, lässt sich die Berechnung 
einfach durchführen. Wir können uns in diesem Falle die physi- 
kalischen Magnete durch ihnen äquivalente ideale Magnete mit punkt- 
förmigen Polen ersetzt denken, deren gegenseitige Wirkung dem 
Quadrate ihrer Entfernung umgekehrt proportional ist. Wir erhalten 
dann ganz bestimmte Ausdrücke für die zwischen den Magneten 
wirkenden Kräfte und die sich hieraus ergebenden Kräftepaare. 
In dieser Form hat jedoch die Aufgabe kein Interesse für den 
         
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
   
  
  
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