Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom

14. Anziehungskraft von Magneten. 41 
Fläche wirkende Kraft hat somit entgegengesetzte Richtung, ist also 
eine Anziehung. Unser Pol sei nun ein Theil der südlichen Pol- 
fläche SS. Wir erkennen sofort, dass jedes Theilchen dieser Fläche, 
das die Einheit der magnetischen Masse besitzt, von der Polfläche 
NN mit einer Kraft von 2zm Dynen angezogen wird. Da sich 
auf der südlichen Polfläche m Q solcher Theilchen befinden, so ist 
die gesammte Anziehungskraft, die zwischen beiden Flächen 
wirkt, ?=2rm?Q. Diesen Ausdruck können wir auf eine be- 
quemere Form bringen, wenn wir die Feldstärke oder Induktion ® 
einführen. 
  
Da 
we 
— AI 
also 
B2 
a : 
m 16 ist, 
so wird 
word 
R=2nmdeg Dynen, 22.020. 2718) 
Nach dieser Formel ist die folgende Tabelle berechnet. Dabei 
ist die Anziehungskraft F in kg pro Quadratcentimeter Fläche und 
die Induktion im Zwischenraum in Einheiten von 1000 gegeben. 
= 1 2 3 4 5 7 10 19x20 
FE — 0,046 0,163 0,365 0,649 1,014 1,98 4,06 9,1 16,2 
Es ist jedoch zu bedenken, dass diese Formel und Tabelle 
nur dann richtig sind, wenn die Entfernung der Polflächen im Ver- 
hältnis zu ihrer Ausdehnung so klein ist, dass man den störenden 
Einfluss der Kanten, wo die obere Grenze für den Winkel a kleiner 
als !/,; x ist, vernachlässigen kann. Selbst wenn die Entfernung 
zwischen den Polschuhen merklich ist, behält die Formel trotzdem 
für den Fall Gültigkeit, dass sich die eine der Polflächen, wie bei 
den Dynamomaschinen, weit über die Grenzen der andern ausdehnt. 
Stehen die Flächen in unmittelbarer Berührung, wie z. B. bei einem 
Hufeisenmagnet und seinem Anker, so kann die Formel ohne Weiteres 
angewendet werden; sind jedoch die Polflächen klein und ihre Ent- 
fernung beträchtlich, so muss der Einfluss der Kanten berücksichtigt 
werden. Für praktische Zwecke genügt jedoch gewöhnlich eine an- 
genäherte Kenntnis der Anziehungskraft, und deshalb ist hier die 
Formel (3) meistens hinreichend genau. 
 
	        
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