"anal
uam! j
| ia M
sl
u f
68 Fünftes Kapitel.
aus isolirtem Draht dar, welche aus irgend einer Stromquelle den
durch die Pfeilrichtung gekennzeichneten Strom erhält, und R ist
ein Ring, der aus Theilen von verschiedener Permeabilität zusammen-
gesetzt sein möge. Einer dieser Theile sei der Luftzwischenraum Z,
dessen Permeabilität gleich 1 zu setzen ist. Er entspricht dem
Raume, welcher sich bei Dynamomaschinen zwischen dem Anker
und den Polschuhen befindet. Unsere Aufgabe ist es jetzt, das
Linienintegral der magnetischen Kraft zu finden, die von dem Strom
in der Spule W ausgeübt wird, und zwar haben wir es längs eines
Umlaufs um den magnetischen Kreis zu bilden.
Fig. 23. Fig. 24.
In Fig. 24 möge D_D den Schnitt durch eine Drahtwindung der
Spule vom Radius r darstellen, der rechtwinklig zu ihrer Ebene aus-
geführt ist. Der magnetische Kreis um die Spule besteht aus Kraft-
linien, welche ihre Windungsebene rechtwinklig schneiden. Diese
bildet daher eine Niveaufläche, und man hat bei der Bewegung eines
magnetischen Poles in ihr keine Arbeit zu leisten, ob er sich nun
innerhalb oder ausserhalb des vom Drahte umschlossenen Theiles
dieser Ebene befindet.
Wir wollen das Linienintegral der magnetischen Kraft längs
einer Linie bestimmen, die einen beliebigen Theil des Drahtes ein-
mal umgiebt. Man kann leicht zeigen, dass in dieser Beziehung
jeder beliebig gestaltete Weg, wenn er nur einmal um den Draht