Full text: Elektrische Kraftübertragung

   
  
  
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22| — 
86 | 8418 
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20 | 4804 
| 
30| — 
60 | 7760 
240 
195 | 
| 
220 110460 
1% 
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327 | 13022 
312 | — 
282 | 15094 
500 | — 
700 | 19300 
150 | _ 
400 ı 24 550 
1800| — 
360 |31340 
eben, wie 
im Anker, 
    
Statistische, dynamische und Motor-Charakteristik. 105 
vorausgesetzt, dass keine andere erregende Kraft als die der Feld- 
magnete wirkt. Diese Bedingung ist erfüllt, wenn die Feldmagnete 
besonders erregt werden und kein Strom durch den Anker fliesst. 
Die elektromotorische Kraft desselben ist in diesem Falle genau 
gleich der an den Bürsten gemessenen. Wenn ein Strom durch den 
Anker fliesst, so ist die elektromotorische Kraft, welche wir an den 
Bürsten messen, nicht genau diejenige, welche im Anker erzeugt 
wird, sondern entweder kleiner oder grösser, je nachdem die Maschine 
als Generator oder als Motor gebraucht wird. Wir haben deshalb 
drei verschiedene Fälle zu unterscheiden: entweder ist die Maschine 
stromlos, oder sie arbeitet als Dynamomaschine oder sie wird als Motor 
verwendet. Der erste Fall tritt ein, wenn man den äusseren Strom- 
kreis öffnet; aber wir können uns auch denken, dass der äussere 
Stromkreis geschlossen bleibt und dass eine elektromotorische Kraft 
in den Kreis eingeschaltet wird, welche der im Anker entstehenden 
elektromotorischen Kraft entgegen wirkt und welche genau so 
gross ist, dass in keiner Richtung ein Strom entsteht. Es findet 
alsdann gleichsam statisches Gleichgewicht zwischen der elektromo- 
torischen Kraft des Ankers und der ihr entgegengesetzten statt. 
Aus diesem Grunde hat der Verfasser den Namen „statische Cha- 
rakteristik* für jede charakteristische Kurve vorgeschlagen, welche 
diesen Fall darstellt. Wenn wir uns nun denken, dass die entgegenge- 
setzte elektromotorische Kraft vermindert wird, so wird sie der 
elektromotorischen Kraft des Ankers nicht mehr das Gleichgewicht 
halten, es wird also ein Strom entstehen, welcher Arbeit leisten kann. 
Die Maschine arbeitet alsdann als Generator, welcher mechanische 
Energie aufnimmt und elektrische ausgiebt. Eine charakteristische 
Kurve, welche diese Betriebsart darstellt, nennen wir „Dynamo- 
Charakteristik“. Wenn wir andererseits die entgegengesetzte elektro- 
motorische Kraft so weit vergrössern, dass sie der elektromotorischen 
Kraft des Ankers überlegen ist, so geht ein Strom durch den Anker, 
welcher die elektromotorische Kraft desselben überwindet, also die Ma- 
schine als Motor treibt. Eine Charakteristik, welche dieser Betriebsart der 
Maschine entspricht, nennen wir „Motor-Charakteristik*. Aus gewissen 
Gründen, die wir sogleich anführen werden, muss die Dynamo-Cha- 
rakteristik immer kleiner als die statische sein, und dasselbe gilt im 
allgemeinen für die Motor-Charakteristik; aber hier giebt es auch 
Fälle, wo die Motorkurve über der statischen Kurve liegt. Wenn 
wir uns gegenwärtig nur auf die Dynamomaschinen beschränken, so 
      
  
   
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
    
  
  
   
      
   
  
   
   
   
    
   
  
   
  
  
  
  
  
 
	        
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