Full text: Elektrische Kraftübertragung

   
der hori- 
vanus P. 
lazu ver- 
lestärken 
ıer Kraft 
r Pferde- 
n B: dar- 
res 
ıendliche 
‚ werden, 
darstellt, 
ten kon- 
* Kurven 
Innere und äussere Charakteristik. 113 
für jede Anzahl von Pferdestärken. Es sind gleichseitige Hyperbeln, 
deren Asymptoten die Koordinatenachsen sind. Wenn wir eine An- 
zahl solcher Kurven in das Diagramm (Fig. 59) einzeichnen, so können 
wir auf einen Blick sehen, wieviel Pferdestärken jedem Punkt der 
Charakteristik entsprechen. So stellt ein Strom von 30 Ampere 
ungefähr 3,35 P.S. an innerer elektrischer Energie dar und ungefähr 
2,7 P.S. an äusserer Energie. Ein Strom von 50 Ampere stellt 
etwas über 6 P.S. innerer und etwas mehr als 4 P.S. äusserer 
Energie dar u. s. w. 
Bei einer Dynamomaschine liegt die innere Charakteristik immer 
über der äusseren. Bei einem Motor ist jedoch ihre gegenseitige 
Stellung umgekehrt, da die äussere elektromotorische Kraft noth- 
wendig grösser ist als die elektromotorische Gegenkraft der Anker- 
spulen. Fig. 60 zeigt die charakteristischen Kurven einer Siemens- 
schen Dynamomaschine, welche wir oben als Motor behandelten. Um 
das Diagramm nicht zu weit auszudehnen, ist die Geschwindigkeit 
auf 500 Touren ermässigt. Die Kurve OÖ E, stellt die elektromo- 
torische Gegenkraft dar, welche in der Ankerwicklung entsteht, und 
die punktirte Kurve OE, bedeutet die Klemmenspannung. Der 
Unterschied der Ordinaten beider Kurven stellt die elektromotorische 
Kraft dar, welche nöthig ist, um den inneren Widerstand der 
Maschine zu überwinden. Wenn wir die Gerade Or unter einen 
solchen Winkel ziehen, dass die Tangente desselben dem inneren 
Widerstande gleich ist, aber diesmal nicht über, sondern unterhalb 
der Abscissenachse, so können wir sie als die neue Grundlinie be- 
trachten, von wo aus die Ordinaten der äusseren Charakteristik OB, 
gerechnet werden. 
In dem Diagramm (Fig. 60) ist angenommen, dass wir auf irgend 
eine Weise die Geschwindigkeit auf 500 Touren in der Minute kon- 
stant erhalten können. Diese Bedingung lässt sich leicht bei einer 
Dynamomaschine erfüllen, bietet aber bedeutende Schwierigkeiten, 
wenn wir es mit einem Hauptstrommotor zu thun haben, weil seine 
Geschwindigkeit von einer Anzahl Faktoren abhängt, welche bis zu 
einer gewissen Grenze von einander unabhängig sind. Die Geschwin- 
digkeit hängt von der Stromstärke -und-der elektromotorischen Kraft 
der Stromquelle ab, und von dem Betrage der mechanischen Arbeit, 
welche zu leisten ist. In einigen Fällen hängt die Arbeit, d. h. das 
Produkt von Drehungsmoment und Geschwindigkeit, selbst wieder 
von der letzteren ab; man sieht, dass die Beziehung zwischen 
Kapp. 8 
     
    
   
   
   
    
   
  
  
   
  
  
   
     
   
   
      
  
  
  
  
  
  
  
   
     
    
   
   
    
  
  
  
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.