Full text: Elektrische Kraftübertragung

       
   
   
   
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
   
   
   
    
      
116 Geschwindigkeitscharakteristik. 
mum, aber dieses braucht nicht nothwendig dieselbe Geschwin- 
digkeit zu sein, für welche die Arbeit ein Maximum ist. In der 
Regel ist sie bedeutend grösser, und in wirklichem Betriebe sollte 
der Motor so regulirt sein, dass er annähernd mit der Geschwin- 
digkeit läuft, für welche der Wirkungsgrad ein Maximum ist. 
Die experimentelle Bestimmung dieser Geschwindigkeit erfordert, 
wie wir oben erwähnten, ein Dynamometer und lässt sich in dem 
Fall nicht anwenden, wo ein solcher Apparat nicht vorhanden ist. 
Alsdann kann man aber eine andere Methode benutzen, welche 
ziemlich zuverlässig ist, obwohl nicht so genau, wie die vorher- 
gehende. 
Die zu lösende Aufgabe besteht darin, die Beziehung zwischen 
Geschwindigkeit und Stromstärke bei einem gegebenen Hauptstrom- 
motor zu finden, wenn dieser mit Strom von einer Quelle kon- 
stanter elektromotorischer Kraft aus versehen wird. Diese Aufgabe 
kann gelöst werden, wenn wir den inneren Widerstand und die 
innere Charakteristik des Motors kennen. Wenn wir die Beziehung 
zwischen Geschwindigkeit und Stromstärke erhalten haben, so 
können wir das Diagramm der Fig. 61 konstruiren, indem wir für 
den Wirkungsgrad der Umsetzung eine passende Annahme machen. 
Wir setzen voraus, dass der Motor aus zwei Kabeln gespeist 
wird, an deren Klemmen eine konstante Potentialdifferenz von 
100 Volt herrscht. Es möge in Fig. 62 OE, die innere Charakteristik 
für eine konstante Geschwindigkeit, z. B. von 500 Touren, sein und 
es möge die Gerade r einen solchen Winkel mit der horizontalen 
Achse einschliessen, dass dessen trigonometrische Tangente gleich 
dem inneren Widerstand des Motors in Ohm ist, alsdann stellen die 
Ordinaten der Linie r die elektromotorischen Gegenkräfte dar, welche 
in der Wicklung des Ankers herrschen müssen, damit ein gegebener 
Strom hindurch fliesst. So ist z. B. für 100 Ampere die elektromo- 
torische Gegenkraft gleich 40 Volt._Wenn der Anker 500 Touren 
in der Minute macht, so sehen wir aus der Charakteristik, dass 
seine elektromotorische Gegenkraft gleich 68 Volt ist, und um sie 
auf 40 Volt herabzusetzen, so dass ein Strom von 100 Ampere hin- 
durchgeht, muss die Geschwindigkeit im Verhältniss von 68 zu 40 
verkleinert werden. Die Geschwindigkeit, welche einem Strom von 
7 x 5 5 Fi le AO - 
100 Ampere entspricht, ist deshalb gleich 500 BE 294 Umdrehungen. 
IT 
Ahnliche Berechnungen können für andere Werthe der Stromstärke 
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Fig. 
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