Full text: Elektrische Kraftübertragung

   
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Praktische Schwierigkeiten. 129 
richten, aber es ist ihm aus dem angegebenen Grunde nicht gelungen. 
Der Misserfolg war jedoch lehrreicher, als wenn das System mit theo- 
retischer Vollendung gewirkt hätte. Es wurde deshalb in der Zeit- 
schrift „The Electrician“ (April 1885) darüber berichtet; im Folgen- 
den geben wir davon einen Auszug: 
„Wenn eine Hauptstromdynamomaschine als Motor benutzt 
wird, so läuft sie in der entgegengesetzten Richtung, wie wenn sie 
als Generator wirkte. Damit sie in derselben Richtung (z. B. vor- 
wärts) läuft, muss die Verbindung zwischen Magnetwicklung und 
Anker umgeschaltet werden. Bei einer Nebenschlussmaschine verhält 
sich die Sache anders; wenn auch die Verbindung zwischen Magnet- 
wicklung und Anker dieselbe bleibt, läuft sie als Motor doch vorwärts. 
Der Nebenschlussmotor, welchen der Verfasser gebrauchte, wurde von 
dem Strome einer überkompoundirten Dynamomaschine getrieben, 
deren Nebenschluss im Verhältniss zu der Hauptstromwicklung 
schwach war. Wenn der Motor wenig oder gar keine äussere Arbeit 
leistete, verhielt er sich höchst sonderbar: er lief abwechselnd rück- 
und vorwärts. Bei jeder Umkehrung entstanden grosse Funken 
an den Bürsten des Motors und des Generators, und beide Maschinen 
waren offenbar überanstrengt und wären beschädigt worden, wenn 
der Stromkreis nicht unterbrochen wäre. Um diese Erscheinung zu 
erklären, wollen wir von der Annahme ausgehen, dass der Generator 
auf konstanter Geschwindigkeit gehalten und der Motor eingeschaltet 
wird, wenn man Triebkraft braucht. Dies ist in der Praxis gewöhn- 
lich der Fall. Da an den Leitungen vom Generator her immer eine 
gewisse Spannung herrscht, so geht in dem Moment, wo man den 
Motor einschaltet, ein starker Strom durch dessen Anker und ein 
kleiner Strom durch die Magnetwicklung. Die unmittelbare Folge 
davon ist, dass der Anker mit grosser Geschwindigkeit sich zu drehen 
beginnt, bevor die Magnete vollständig erregt sind; denn man muss 
daran denken, dass ein Anker sich in einem nicht erregten Felde 
dreht, allerdings bei bedeutendem Stromaufwand. Die Geschwindig- 
keit, welche nöthig ist, um eine gegebene elektromotorische Kraft her- 
vorzubringen, ist um so grösser, je schwächer die Erregung der Feld- 
magnete ist; folglich geht der Motor mit viel grösserer Geschwindigkeit 
an, als im regelmässigen Betriebe bei voll erregten Magneten. Wegen 
der bedeutenden Selbstinduktion in der Nebenschlusswicklung dauert 
es einige Zeit, bis die Magnete vollständig erregt werden, und während 
die Feldstärke wächst, nimmt die Geschwindigkeit und lebendige Kraft 
Kapp. 9 
    
   
    
   
  
  
  
   
  
  
  
    
   
      
  
     
  
  
   
      
    
     
  
    
   
   
    
   
   
  
  
  
  
  
	        
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