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Die hydraulische Kraftübertragung.
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der Energie durch einen Wassermotor wieder gewonnen wird. Um
den Verlust an Energie in Folge der Reibung des Wassers an den
Wandungen der Rohre zu verringern, muss die Geschwindigkeit
des Wassers möglichst gering sein, oder der Durchmesser der
Rohre möglichst gross. Versuchen wir auf diese Weise den Wir-
kungsrad des Systems zu vergrössern, so haben wir ein grösseres
Anlagekapital nöthig. Durch Anwendung des Thomsonschen Ge-
setzes auf diesen Fall finden wir, dass es für jede gegebene Reihe
von Bedingungen einen bestimmten Rohrdurchmesser giebt, für den
die Summe der jährlichen Kosten des Energieverlustes und der
jährlichen Zinsen des Anlagekapitals ein Minimum wird. Insofern
ist die Analogie mit dem elektrischen System eine vollständige, aber
es tritt hier noch ein anderer Faktor in die Berechnung ein, welcher
die Gültigkeit des Gesetzes beeinflusst. Wir haben gesehen, dass
der wirthschaftlich beste Querschnitt nur von der Stromstärke
und nicht direkt von der Spannung abhängt. Indirekt hängt er
allerdings auch von der Spannung ab, da bei höherer Spannung eine
bestimmte Energie mit geringerer Stromstärke übertragen werden
kann, und dies wieder eine Verringerung des Leitungsquerschnitts zum
Gefolge hat. Aber wenn die Stromstärke eine bestimmte ist, bringt
eine Vergrösserung der Spannung keine Verringerung der Kosten für
Leitungsmaterial mit sich. Sie würde sogar die Kosten der Anlage
etwas erhöhen, da man mehr Sorgfalt auf die Isolation verwenden
müsste; aber der Unterschied in den Ausgaben für eine gute
und für eine vollständige Isolation ist nicht bedeutend. Bei der
hydraulischen Kraftübertragung ist dies etwas anderes. Eine Ver-
grösserung des Wasserdruckes erfordert eine grössere Ausgabe für
das Leitungsmaterial, da die Rohrwandungen verstärkt werden
müssen, wenn der Druck ein höherer wird; deshalb hängen hier die
Kosten der Leitung nicht nur von der Menge des zu überführenden
Wassers, sondern auch von dem Drucke ab, unter dem es steht.
Aus financiellen Rücksichten kann man also den Druck nicht über
eine bestimmte Grenze steigern; diese Rücksichten fallen bei der
elektrischen Kraftübertragung fort. Die Erhöhung des Druckes
ist aber auch auf Grund technischer Ueberlegungen begrenzt. Erstens
ist der Wassermotor eine Maschine mit Lagern und anderen be-
weglichen Theilen, welche nur dann zufriedenstellend und ohne Er-
hitzung und schnelle Abnutzung arbeiten kann, wenn der Druck
zwischen den sich bewegenden Berührungsflächen in vernünftigen
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