Full text: Elektrische Kraftübertragung

   
rden mit den 
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Winkelstellung 
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Siemens’scher I-Anker. 91 
Kraftlinien, und die elektromotorische Gegenkraft ist Null. Dies ge- 
schieht genau in dem Momente, wenn die Bürsten gleichzeitig beide 
Platten des Kommutators berühren, und die Spulen deshalb kurz 
geschlossen sind. Ein Strom, welcher durch den Motor geht, während 
er in dieser Lage still steht, kann ihn nicht antreiben, und man sagt 
deshalb, der Anker hat zwei todte Punkte. Ist der Motor im (ange, 
so reicht gewöhnlich das Trägheitsmoment des Ankers hin, um ihn 
über die todten Punkte zu bewegen, und abgesehen von der Unbe- 
quemlichkeit, dass man den Motor gelegentlich mit der Hand an- 
treiben muss, bieten die todten Punkte kein mechanisches Hindernis. 
Sie sind aber aus folgendem Grunde eine ernste Unvollkommenheit 
in elektrischer Beziehung: die Stärke des Stromes, welche in einem 
gegebenen Momente durch den Motor geht, hängt theils von dem 
elektrischen Widerstand des Motors ab, theils von der elektromo- 
torischen Gegenkraft. Da aber bei den todten Punkten keine 
elektromotorische Gegenkraft vorhanden ist, so ist die Strom- 
stärke ein Maximum, während alsdann die erzeugte mechanische 
Energie Null ist. Wir nehmen hierbei an, dass der Motor durch einen 
Strom gespeist wird, der von einer konstanten elektromotorischen 
Kraft abhängt, wie es gewöhnlich in der Praxis der Fall ist. Wir 
haben nun zwei Fälle zu unterscheiden: der Motor kann eine Haupt- 
strom- oder eine Nebenschlusswicklung haben. Im ersteren Falle 
hat der Strom, welcher durch den Motor fliesst. nur den Widerstand 
der Spulen der Feldmagnete zu überwinden, wenn der Anker an 
einem todten Punkte angelangt ist. Wenn dagegen der Anker in der 
Stellung sich befindet, wo die elektromotorische Gegenkraft ein 
Maximum ist, so hat der Strom die Summe der Widerstände von 
Feldmagnet- und Ankerspulen zu überwinden. In dieser Stellung 
ist die mechanische Energie des Ankers am grössten, aber die Strom- 
stärke am geringsten. Wir finden deshalb, dass auf der einen Seite 
die Stärke der Feldmagneten, welche von dem Strome abhängt, gerade 
in dem Moment am kleinsten ist, wo der Anker die grösste Kraft 
ausüben muss, und dass auf der anderen Seite das magnetische Feld 
am stärksten ist, wenn der Anker sich in den todten Punkten be- 
findet und keine Kraft ausüben kann. Aus dem Vorhergehenden 
würden wir schliessen, dass zweimal während jeder Umdrehung ein 
grosser Stromverlust stattfindet, nämlich dann, wenn die ;jürsten 
momentan durch den Kommutator kurz geschlossen sind. Obgleich 
die Dauer dieses Kurzschlusses nur geringe Zeit währt, so ist sie 
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