Full text: Elektrische Kraftübertragung

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
   
  
  
   
   
    
   
  
  
  
  
  
  
  
     
  
   
   
     
    
   
   
  
   
  
    
Sechstes Kapitel. 
  
e=E+Wg-VW’$+W:gy+EW(g-+y,. . (8% 
eine Formel, die sich auch durch Einsetzung von 
De 
Wi 
in Gleichung (34) ergiebt. 
Augenscheinlich muss die Quadratwurzel in (37) unter allen 
Umständen numerisch grösser als Wg sein, und deshalb e stets 
kleiner als &. Nun findet nach der gewöhnlichen Theorie der Lehr- 
bücher das Maximum des wirthschaftlichen Wirkungsgrades statt, 
  
wenn E=e ist. Dies könnte nur der Fall sein, wenn g=0 und 
y=0 wäre; das heisst, wenn der Betrieb der Dynamomaschine bei 
offenem äussern Stromkreise keine Arbeit erforderte und wenn der 
Motor ohne Verbrauch elektrischer Energie leer laufen könnte. Diese 
beiden Bedingungen sind offenbar nicht zu erfüllen. 
Da die Formeln (32) bis (37) etwas verwickelt sind, sollen sie 
an der Hand eines praktischen Beispiels erläutert werden. 
Wir wollen annehmen, dass ein Generator für eine elektrische 
Kraftübertragung von gegebener Ausführung mit einer Maximalleistung 
von 1000 V und 20 A angewandt wird und dass er unter diesen 
Umständen einen wirthschaftlichen Wirkungsgrad von 80°/, hat. 
Sein innerer Widerstand sei 5 Ohm. Seine Klemmenspannung bei 
der Maximalleistung würde dann 
1000 —20x5—=900 V 
sein. Um 900 V und 20 A mit einer Maschine von 80 %, Wirkungs- 
: ’ i 2 100 
grad zu leisten, ist ein Aufwand von 18000 x 35 — 22500 Watt 
nöthig. Von diesem Betrage stellen 20000 Watt die innere, im 
Anker entwickelte elektrische Energie dar, während 2500 Watt zur 
Ueberwindung der mechanischen und magnetischen Reibung der 
Dynamomaschine verwandt werden. Bei 1000 V entspricht dieser 
Energie ein Strom von 2,5 A. Eine ähnliche Betrachtung mag für 
den Motor 1,5 A ergeben, so dass wir g=2,5 und y=1, zu 
setzen haben. 
Nehmen wir nun an, die Entfernung zwischen Generator und 
Motor sei 1,5 km und die Leitung bestehe aus Kupferdraht von 
2,5 mm Durchmesser und habe einen Widerstand von 6,2 Ohm. 
Setzen wir 3 Ohm für den Widerstand des Motors fest, dann ist 
W = 14,2 Ohm. 
 
	        
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