Kraftübertragung zwischen zwei Wechselstrommaschinen. tr
Ankers ausübt, muss uns die Charakteristik der Maschine bekannt
sein. Diese kann in derselben Weise im Voraus bestimmt werden,
wie wir es oben bei den Gleichstrommaschinen angegeben haben.
Die in Fig. 93 gezeichnete Kurve soll die im Voraus bestimmte
Charakteristik unsrer Wechselstrommaschinen darstellen; und zwar
mögen die Ordinaten die effektive Spannung des Ankers für eine
Geschwindigkeit von 500 Umdrehungen in der Minute angeben und
die Abseissen die Amperewindungen der Feldmagnete. Generator
und Motor mögen in jeder Hinsicht einander gleich sein; beide sollen
mit 12 Polen ausgerüstet sein und 288 Leiter auf dem Anker be-
sitzen. Es kommen also auf eine Ankerspule 24 Leiter, und nach
Volvo —
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ZA
Fig. 93.
Formel (56) ist die Rückwirkung des Ankers auf die Feldmagnete
in Amperewindungen (A.W.)
z—=0,3T4ip.
Wurde der Motor durch Ueberlastung zum Stillstehen gebracht,
so betrug die Stromstärke unter Vernachlässigung der Rückwirkung
des Ankers 266 A und die Phasenverzögerung 76°. Setzen wir diese
Werthe in Formel (56) ein, so erhalten wir
= 1060.
Aus der Charakteristik (Fig. 93) ergiebt sich, dass eine erregende
Kraft von 9000 A.W. dazu erforderlich ist, eine Spannung von 1100 V
hervorzubringen. Bleibt der Strom in der Phase hinter der elek-
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