Full text: Elektrische Kraftübertragung

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
262 Neuntes Kapitel. 
T: 
088. „na 
Es dürfte von Interesse sein, diesen Ausdruck mit Formel (69) zu 
vergleichen, die sich auf die Stromstärke in der Wicklung eines zwei- 
phasigen Feldes bezieht. Dort bedeutet v'’ den vierten Theil der 
Gesammtzahl & der Drähte auf den Feldmagneten, hier jedoch nur 
den sechsten Theil. Betrachten wir nun zwei Feldmagnete von ganz 
gleicher Form, deren Wicklungen dieselbe Anzahl von Drähten be- 
sitzen, von denen aber die eine für Zweiphasenstrom, die andere für 
Dreiphasenstrom angeordnet ist, so ergiebt sich für die Stromstärke 
in der Wicklung des Feldmagnets beim Dreiphasenmotor 
  
R 
ea 
und beim Zweiphasenmotor 
N 
= 2,40 —-. 
Der Dreiphasenmotor gebraucht also um 5°), weniger Strom als der 
Zweiphasenmotor, und der Querschnitt des Drahtes auf dem Feld- 
magnet kann bei gleichem Energieverlust in der Wieklung im ersten 
Falle um 5%, kleiner gewählt werden. 
Bei dem Dreiphasenmotor spart man also etwas an Kupfer bei 
der Wicklung der Feldmagnete. Wegen der geringern Stromstärke, 
die der Motor zu seiner Erregung nöthig hat, ist aber auch seine 
Leistung bei gleichem Energieverbrauch etwas grösser; es ist dies 
um so mehr der Fall, als auch die elektromotorische Kraft, die in 
einer gegebenen Anzahl von Windungen entsteht, bei dem Drei- 
phasenmotor stärker ist. Es geht dies aus folgender Betrachtung 
hervor, in der p den Winkel bedeutet, den ein nach der Mitte einer 
Feldmagnetspule gezogener Radius in einem bestimmten Augenblick 
mit der Richtung des Feldes B bildet, und « den Winkelabstand 
eines Elementes der Wicklung vom Mittelpunkt der Spule. Da 
9 
v' Drähte auf den Winkel = kommen, so sind = v'da Drähte inner- 
halb des unendlich kleinen Winkels da enthalten. An der Stelle, 
wo sich die elementare Gruppe von Drähten befindet, herrscht die 
Induktion B cos (@a— y), und die daselbst erzeugte elektromotorische 
Kraft ist gleich 
  
  
 
	        
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