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Verbindungen. 311
den kurz rechtwinklig umgebogen und dann so neben einander gelegt,
dass die Endpunkte nach aussen zu liegen kommen. In dieser Lage
werden sie durch eine Klammer zusammengehalten, während sie mit
einer Lage von Bindedraht aus demselben Material wie der Leiter
umwickelt werden. Wenn der Raum zwischen den beiden Enden
vollkommen mit Bindedraht ausgefüllt ist, wird die ganze Stelle
verlöthet.
Kabel werden mit einander verbunden, indem man entweder die
einzelnen Adern verbindet oder besondere Verbindungsstücke an-
wendet. Ein solches ist von Lazare Weiller in sehr zweck-
mässiger Form eingeführt; es besteht aus einem hohlen Doppelkegel
mit einer Oeffnung in der Mitte (Fig. 129). Das Kabelende wird an
dem einen Ende des Rohres eingeführt und aus der mittleren Oefi-
nung wieder herausgeführt; dann wird das Ende umgelegt und wie-
der durch die Oeffnung hineingedrückt. Durch Ziehen an den freien
Enden des Kabels wird das andere fest in den Konus hineingezwängt.
Das Ende des zweiten Kabels wird in derselben Weise behandelt,
und sodann, um den Kontakt zu sichern und um jedes Zurückgleiten
zu verhindern, flüssiges Loth in die mittlere ÖOeffnung gegossen.
Fig. 130 giebt einen Querschnitt der Verbindungsstelle; die Kabel
befinden sich in ihrer endgültigen Lage. Als eine zweckmässige
Zusammensetzung für das Loth empfiehlt Lazare Weiller zwei