Oerlikoner Dynamomaschinen, 339
bilden. Da die Einschnitte an der innern Oberfläche des Ankers
ein Fluktuiren der magnetischen Kraftlinien bewirken, so dürfen die
Polschuhe nicht massiv sein. Sie werden deshalb mit dünnen Eisen-
blechen beschlagen.
Neuerdings baut die Oerlikoner Maschinenfabrik Einphasen- und
Mehrphasenmaschinen mit festem Anker (Fig. 157, 158 und 159), so
dass der rotirende Theil keinerlei Drahtwindungen, Kollektoren oder
Schleifringe trägt. Alle Wicklungen, sowohl die für hohe als auch
für niedrige Spannung, sind an dem Theil der Maschine angebracht,
der an der Drehung nicht Theil nimmt.
Fig. 157.
Die Ankerspulen sind in 2 Kränzen angeordnet. Sie liegen in
Vertiefungen der beiden laminirten, ringförmigen Eisenkörper, welche
ihrerseits in den äussern, glatt eylindrischen Stahlmantel eingepasst
sind. Zwischen den beiden Kränzen, in welchen sich die oben er-
wähnten Spulen befinden, ruht die kreisförmige Magnetspule, deren
Strom 50 V Spannung besitzt und von einer direkt mit der Maschine
gekuppelten oder besonders aufgestellten Erregermaschine geliefert
wird.
Der drehende Theil ist ein einfacher oder zusammengesetzter,
zahnradförmiger Körper aus Stahlguss (Fig. 158); bei grossen
29%