D-
Energieverlust. 43
In diesem Fall ist der Wirkungsgrad Null. Das Minimum der
Geschwindigkeit des Generators ist daher von den Dimensionen der
beiden Maschinen und von der Stärke der beiden Felder abhängig;
sie ist dem Produkte dieser vier Grössen umgekehrt proportional.
Die mechanische Energie, welche für den Generator in der Zeit-
einheit aufgewendet wird, ist
Fu
4, —— Pi, EI, ’
und die, welche der Motor in der Zeiteinheit abgiebt,
El wP?
Area Fem
Die Differenz beider geht verloren. Dieser Verlust, welcher
Be ; : ; - ae
gleich w (5) ist, bildet ein Maass für die Energie, welche in eine
für den beabsichtigten Zweck nicht passende Form umgesetzt wird.
Da sie nicht als mechanische Energie auftritt, müssen wir sie in Form
von Wärme erwarten. Dies ist in der That der Fall, wie man leicht
beweisen kann. Wir haben gezeigt, dass das Drehungsmoment gleich
dem Produkt aus Stromstärke, Feldstärke und Länge des Leiters ist.
Der Quotient n ist daher nichts anderes als die Stärke des Stroms,
welcher durch den Schliessungskreis fliesst, und der obige Ausdruck
für die verlorene Energie kann auch in der Form
w 2
geschrieben werden. Diese stellt, wie bekannt, die Wärme dar, die
der Strom von der Stärke ö im Schliessungskreis vom Widerstand
in der Zeiteinheit entwickelt.
Auf diese Weise ist die gesammte dem Generator zugeführte
Energie in Rechnung gesetzt: theils wird sie vom Motor abgegeben,
theils als Wärme im Stromkreis verzehrt. Es braucht kaum erwähnt
zu werden, dass sich die für die Kraftübertragung abgeleiteten
Formeln auf ideale Maschinen beziehen, die weiter keine mechani-
schen und elektrischen Verluste besitzen; in der Wirklichkeit treten
solche Verluste stets auf, die keineswegs zu vernachlässigen sind und
die die Lösung des Problems bedeutend erschweren. Der Verfasser hat
es trotzdem für rathsam erachtet, die Kraftübertragung an den idealen
Maschinen zu erklären, nicht weil die so erhaltenen Formeln un-