AURLULHEN
Ideale Wechselstrommaschine. 51
Bei den praktischen Anwendungen der Dynamomaschine kommt
es aber nicht auf das Maximum der elektromotorischen Kraft an,
sondern auf die mittlere elektromotorische Kraft, welche in derselben
Zeit, während der die veränderliche elektromotorische Kraft wirkt,
dieselbe Strommenge in dem Schliessungskreise hervorbringt. Es
möge der Draht in einem bestimmten Zeitmoment eine Lage ein-
nehmen, welche durch den Winkel « bestimmt ist, den wir von der
Vertikalen an zählen, und er möge sich während der Zeit Jt um
den Winkel Ja vorwärts bewegen: alsdann ist die Elektrieitätsmenge,
welche durch den gesammten Kreis vom Widerstande W fliesst,
offenbar
Fdo sin @- At
A GV Tr 9
und da
so ist
w sin «-Ae.
Während einer halben Umdrehung wächst « von O bis z, und der
obige Ausdruck, integrirt zwischen diesen Grenzen, giebt
Fdr
q = 2 = Ww “
Die Zeit, während welcher diese Elektrieitätsmenge q fliesst, ist
—=—- Hätte während derselben Zeit eine konstante elektro-
motorische Kraft E, gewirkt, so würde die erzeugte Elektrieitäts-
menge gleich sein. ‚Sell. 24, die gesuchte mittlere elektro-
W :
W
motorische Kraft sein, so muss
RE
wor,
mithin
2
E\,=— Fdo
7
sein. Fdw ist diejenige elektromotorische Kraft, welche in dem
Augenblick herrscht, wo der Draht die Kraftlinien rechtwinklig
schneidet, d. h. die maximale, wir haben also auch
=
HH EB:
7T