72 Zweites Kapitel.
Man kann jedoch den Querschnitt des Ankerkerns nicht ohne weiteres
aus seiner Länge und Tiefe berechnen. Denn um Energieverlust und
Erwärmung zu vermeiden, wird, wie oben erwähnt, der Ankerkern
der Dynamomaschinen und Motoren in Theile zerlegt, welche von
einander isolirt sind; die Trennungsebenen sind der Richtung der
Kraftlinien im Ankerkern und derjenigen der Bewegung parallel.
Der Raum, welcher durch diese Isolirung verloren geht, muss daher
von dem gesammten Querschnitt des Kerns abgezogen werden, und
der Rest — 70 bis 90%, des Ganzen — enthält allein Kraftlinien.
Die elektrische Energie, welche im Anker entwickelt wird, wenn
ein Strom ö durch seine Spulen fliesst, ist E,i, und die Anzahl der
Pferdekräfte, welche diese Energie repräsentirt, ist
4 —_ n vabm de 10,8
Die Energie, welche zugeführt wird, muss natürlich etwas
grösser sein, um die mechanischen Widerstände, wie Reibung in den
Achsenlagern und Luftwiderstand, ferner den magnetischen Wider-
stand, welcher von unvollständiger Theilung des Kerns herrührt,
und die Rückwirkung des Ankers auf die Magnete zu überwinden.
Bei guten Dynamomaschinen steigen diese Verluste nicht über 10 9%
und können selbst noch geringer sein.
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