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Magnetisirungskurve.
die Magnetisirungskurve einer Maschine von folgenden Dimensionen
dar: Cylinderringanker aus weichem Eisen von 45,7 cm Durchmesser,
35,5 cm Länge und 8,9 cm Tiefe; Länge A des Polschuhbogens —
58,4 cm; Breite ö des Luftzwischenraums —2,3 em; mittlere Weg-
länge / der Kraftlinien im Ankerkern = 40,6 em; Querschnitt A,
eines Schenkels der doppelhufeisenförmigen Feldmagnete =419 gem;
Weglänge ZL der Kraftlinien in den Feldmagneten und im Joch —
168 cm.
Bevor wir dazu übergehen zu zeigen, wie man aus der Mag-
netisirungskurve die Wirkung der Maschine bestimmen kann, müssen
wir vorher die magnetische Streuung besprechen. Wir haben schon
oben gesehen, dass die Kraftlinien beim Uebergang von den Pol-
schuhen in den Anker theilweise in die umgebende Luft aus-
treten, wie es bei einem gewöhnlichen Magnet (Fig. 1) der Fall ist.
Die Oberfläche des Eisens lässt sich niemals in magnetischer Be-
ziehung vollständig isoliren, und es tritt nicht allein ein Induktions-
Auss zwischen den beiden Polschuhen auf, der durch die Luft geht,
sondern ebenso auch zwischen den Polschuhen und den Kernen der
Feldmagnete, der Grundplatte und dem Joche. In der That findet
eine magnetische Streuung zwischen allen Oberflächentheilen der
Maschine statt, die eine verschiedene magnetische Spannung besitzen,
gerade so wie bei einem System von elektrischen Leitern, die in eine
schlecht leitende Flüssigkeit eingetaucht sind, stets ein Nebenschluss
durch die Flüssigkeit vorhanden ist.
Die magnetische Streuung wird man in den meisten Fällen am
einfachsten experimentell bestimmen. Es genügt eine angenäherte
Bestimmung, die sich bei einer fertigen Maschine mit Hülfe einer
Probespule und eines ballistischen Galvanometers leicht ausführen lässt.
Wir wollen annehmen, dass dies bei einer bestimmten Maschine ge-
schehen sei und dass wir hieraus die Streuung für eine Maschine
von derselben Art, aber von andern Dimensionen ableiten wollen.
Da der grösste Theil der gesammten erregenden Kraft dazu ver-
braucht wird, den magnetischen Widerstand des Luftzwischenraums
zwischen den Polschuhen und der Ankeroberfläche zu überwinden,
so können wir X, als diejenige erregende Kraft betrachten, welcher
die gesammte Streuung proportional ist. Der gesammte Induktions-
fluss, der in Folge der Streuung verloren geht, ist demnach pro-
portional X,, dividirt durch den magnetischen Widerstand des mag-
netischen Nebenschlusses. Wir wollen nun annehmen, dass die