Full text: Elektrische Kraftübertragung

   
Maximaler wirthschaftlicher Wirkungsgrad. 193 
andern Worten, je kleiner die elektromotorische Gegenkraft ist. In 
demselben Maasse, als die letztere wächst, rückt der Punkt Z nach 
D, und die Flächeninhalte der beiden Rechtecke werden immer mehr 
und mehr gleich. Der Wirkungsgrad nähert sich also der Einheit, 
wenn sich die elektromotorische Gegenkraft des Motors der elektro- 
motorischen Kraft der Stromquelle nähert, die den Motor speist. 
In diesem Falle wird die Stromstärke sehr klein und ebenso die 
aufgewendete und gewonnene Energie. Nun ist die im Motor um- 
gesetzte Energie nicht ganz in Form von äusserer mechanischer 
Energie verwendbar, und es kann hier der Fall eintreten, dass nach 
Ueberwindung der mechanischen und magnetischen Reibung nichts 
für Nutzarbeit übrig bleibt. Der wirthschaftliche Wirkungsgrad 
würde alsdann gleich Null sein, obgleich der theoretische ein 
Maximum ist. 
Wir wollen die Sache noch auf andere Weise klar machen: ein 
gewisses Minimum der Stromstärke ist erforderlich, um die Reibung 
des Motors zu überwinden, ganz abgesehen von irgend einem äussern 
Widerstande. Es ist jedoch gezeigt worden, dass das Drehungs- 
moment des Motors bei konstantem Feld allein vom Ankerstrom 
und nicht von der Geschwindigkeit abhängt. Wir können dies 
Gesetz als annähernd richtig auf den vorliegenden Fall anwenden 
und annehmen, dass die Stromstärke y, die erforderlich ist, um die 
innere Reibung zu überwinden, für jede Geschwindigkeit konstant 
ist. Alsdann ist 
E—e 
w.ck 
  
die Stärke des Stromes, der Nutzarbeit leistet, und der wirthschaft- 
liche Wirkungsgrad ist 
E—e 
rad 
  
oder 
ir 2 FZEeWL 
a0 Bl Be 
Um die Bedingung zu finden, unter welcher 7 ein Maximum wird, 
aa 
setzen wir 0 und erhalten 
(Bj EWysenn tt erde) 
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
    
   
    
    
	        
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