Full text: Elektrische Kraftübertragung

      
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
Fünftes Kapitel, 
viel man diese Geschwindigkeit variiren kann, ohne den Wirkungs- 
grad zu sehr zu schwächen, Für den erwähnten Motor finden wir 
folgende Zahlen: 
1010 Umdr.; 5,07 P; e=91 V; i=45 A; Wirkungsgrad — 82,8 %, 
1065 DOfi psp vigaaon i ner, 
944: 8,20 e=85 i=15 - —:80,0 %. 
Aus dieser Tabelle ersieht man, dass sich ein Nebenschlussmotor 
ziemlich selbst regulirt, da der Unterschied der Geschwindigkeit bei 
Leerlauf und voller Belastung in dem vorliegenden Beispiel nur 15%, 
beträgt. Es ist hierbei zu bemerken, dass der Motor für einen 
Arbeitsstrom von 45 A gebaut war und bei fortdauerndem Betriebe 
mit nicht mehr als 5 P belastet werden sollte. Dies redueirt die 
grösste Aenderung in der Geschwindigkeit auf etwas weniger als 9 is 
Um den Einfluss des Ankerwiderstandes auf die normale Geschwin- 
digkeit und auf den Wirkungsgrad zu zeigen, fügen wir eine Tabelle 
hinzu, die für denselben Motor und dieselbe elektromotorische Kraft 
berechnet ist; der Widerstand des Ankers war jedoch durch Ein- 
schaltung eines künstlichen Widerstandes von 0,3 Ohm auf 0,5 Ohm 
erhöht. 
950 Umdr.; 2,82 P; e=86 V; i—=28 A; Wirkungsgrad — 73,5 % 
860 4,30 e— IL i—=45 - — 05% 
1000 I 2,080 ; — 72,0 9%. 
In der Praxis würde der Zusatzwiderstand nicht in den Strom- 
kreis des Ankers geschaltet werden, sondern in die Leitung, wo er 
freilich bei Kraftübertragungen auf bedeutende Entfernung nicht zu 
vermeiden ist. Dadurch, dass wir den Widerstand in den Strom- 
kreis des Ankers einschalten, haben wir die Bedingung, unter der 
allein die Formel (29) gilt, nicht geändert. Diese bestand darin, 
dass die Feldstärke für alle Stromstärken und Geschwindigkeiten | 
dieselbe ist; sie wird selbst im Falle der Kraftübertragung auf be- 
deutende Entfernung erfüllt, wenn wir die Feldmagnete des Motors 
besonders erregen und den Strom dafür durch ein besonderes Kabel 
von der entfernten Elektrieitätsquelle herleiten. Aber in der Praxis 
würde eine solche Anordnung zu verwickelt sein, und zudem hätte 
sie, wie wir sogleich sehen werden, in Bezug auf die Konstanz der 
Geschwindigkeit keinen Vortheil gegenüber der einfachen Anord- 
nung, wo man den Strom für die Erregung des Nebenschlussmotors 
direkt aus der Leitung des Arbeitsstromes nimmt. Bei einer kon- 
  
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