Full text: Elektrische Kraftübertragung

       
  
     
  
     
   
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
Impedanz. 177 
aus der Summe zweier Ausdrücke dargestellt, von denen der eine 
das Quadrat des Ohm’schen Widerstandes und der andere das 
Quadrat des induktiven Widerstandes bedeutet. Man bezeichnet 
diesen Nenner als virtuellen Widerstand oder Impedanz; nach 
Fleming’s Vorgang kann man ihn als die Hypotenuse eines recht- 
winkligen Dreiecks betrachten, von dessen Katheten die eine den 
Ohm’schen und die andere den induktiven Widerstand darstellt 
(Fig. 78). 
In dem oben behandelten Falle liess sich die Leistung der 
Wechselstrommaschine leicht berechnen; wir brauchten zu diesem 
Zweck nur die Stärke des Stromes zu bestimmen, der durch die 
Lampen fliesst. Diese Berechnung galt jedoch nur unter der Vor- 
aussetzung, dass die Spule B keine Energie absorbirt. In Wirklich- 
keit geschieht dies aber stets; denn die Spule besitzt immer einen 
bestimmten Widerstand, in welchem elektrische Energie in Wärme 
  
  
Fig. 78. 
umgesetzt wird. Wir wollen jedoch noch weiter annehmen, dass die 
Spule auch noch in der einen oder andern Weise Nutzarbeit leistet. 
Sie möge z, B. als primäre Spule eines Transformators oder als Anker- 
wicklung eines Wechselstrommotors dienen. Alsdann ist klar, dass 
die an die Spule gelieferte Energie immer gleich dem Produkt der 
Stromstärke in diejenige Komponente der elektromotorischen Kraft 
ist, die mit der Stromstärke die gleiche Phase besitzt. Für diese 
beiden Faktoren gilt aber das Ohm’sche Gesetz; wir können daher 
jede Art von Nutzarbeit durch die Energie ersetzt denken, die in 
einem passend gewählten induktionsfreien Widerstande als Wärme 
verzehrt wird, und wollen deshalb statt des Transformators oder 
ummen, Motors eine Spule B annehmen, die denselben Selbstinduktions- 
band koefficienten besitzt und deren Widerstand die gleiche Energiemenge 
verzehrt, wie an den Transformator oder Motor abgegeben wird. 
Bezeichnen wir diesen Widerstand mit w, und den Widerstand 
tmurzel der Lampen mit w,, so wird in der Spule die Leistung @?w, und in 
Kapp, Elektr. Kraftübertragung. 3. Aufl. 12 
    
	        
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