Kraftübertragung zwischen zwei Wechselstrommaschinen. 207
Das geht deutlich aus Fig. 91 hervor, wo oe die resultirende elektro-
motorische Kraft, die in diesem Falle mit der elektromotorischen
Kraft E, des Generators zusammenfällt, und oi die Stromstärke be-
zeichnet. Da es sich jetzt um die augenblicklichen Werthe handelt,
so haben wir auf den Radien Vektoren die maximalen und nicht die
effektiven Werthe abzutragen. oe ist also —= 11002 = 1540 V
und d—=266V 2= 373 A. Die Anziehungskraft, die auf die Anker-
spulen ausgeübt wird, ist nun dem Produkt der augenblicklichen
Stromstärke in die augenblickliche Feldstärke, oder auch dem
Produkt aus ersterer in die augenblickliche elektromotorische Kraft
proportional und möge daher in passendem Maassstabe durch das
Produkt der Projektionen von oe und oi auf die Vertikale darge-
stellt werden. Wir haben also
Anziehungskraft—= OAxX OB.
Y
Big. 9%
Liegen A und B beide oberhalb oder unterhalb von O, so ist die
Zugkraft positiv, dagegen negativ, wenn A und B auf verschiedenen
Seiten von OÖ liegen, und Null, wenn e und i das Zeichen wechselt.
Es ist nun die Frage, in welcher Phase das Produkt OA OB ein
Maximum ist und wie sich dieser maximale Werth zu der normalen
Anziehungskraft verhält, welche die Maschine bei voller Belastung aus-
halten muss. Im letzten Falle ist «= 140 und E= 1540, und nehmen
wir an, dass die Stromstärke und die elektromotorische Kraft in
gleicher Phase sind, so wechselt die Anziehungskraft nie das Zeichen,
und ihr Maximum ist proportional 215000. Läuft der Generator bei
kurz geschlossenem Stromkreise, so ergiebt sich die Phasenverschie-
bung w zwischen e und i zu 76°, da &,:& —=1:4 ist. Gilt Fig. 91
für die Phase a, so ist offenbar
OAx<OB= eicos (w — ec) cos o.