Kraftübertragung zwischen zwei Wechselstrommaschinen. 213
Es möge der Generator mit 9000 A.W. erregt werden, so dass
seine Spannung 1100 V beträgt. Wählen wir alsdann nach einander
10800, 15000 und 18500 A.W. für die Erregung des Motors (ent-
sprechend einer Spannung von 1200, 1300 und 1350 V), so können
wir in jedem Falle die Energiekurven konstruiren und daraus ohne
Weiteres entnehmen, wie stark sich der Motor überlasten lässt. Man
te elektro- probirt auch hier wieder verschiedene Werthe für E, und E,, bis
indem MH man die passenden findet. Wir wollen dies einfache, wenn auch
tthe für | etwas langwierige Verfahren hier nicht näher beschreiben, die Re-
len der sultate sind in Fig. 94, 95 und 96 angegeben. Die Energiekurve
tt des Generators ist überall fortgelassen und nur die des Motors ge-
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Fig. 94.
zeichnet. In Fig. 94 stellt die punktirte Linie die Energiekurve
unter Vernachlässigung der Rückwirkung des Ankers dar. Bis zu
der normalen Belastung von 100 Kilowatt fallen beide Kurven zu-
sammen, für höhere Belastungen des Motors divergiren sie stark;
die höchste zulässige Belastung wird durch die Rückwirkung des
Ankers sehr herabgedrückt. Die Figur zeigt in schlagender Weise,
dass die Rückwirkung des Ankers bei Kraftübertragungsanlagen nicht
| zu vernachlässigen ist, besonders wenn man feststellen will, wie hoch
die Ueberlastung des Motors gesteigert werden darf. Im vorliegenden
Falle versagt die Anlage, wenn 157 Kilowatt an den Motor über-
tragen werden. Da 7 Kilowatt auf die Erregung und die Verluste