250 Neuntes Kapitel.
In Fig. 106 stelle OB das resultirende Feld dar; dann herrscht
bei a die Feldstärke B cos (o-+ a), während die elektromotorische
Kraft, die in einer Drahtwindung bei «@ herrscht,
nr MIB cos (p-+ a) >10" Volt
beträgt. @ ist der Winkel, den ein nach der Mitte der Spule ge-
zogener Radius in dem betrachteten Augenblicke mit der Richtung
der maximalen Induktion B bildet. Um den augenblicklichen Werth
der elektromotorischen Kraft nicht nur für eine Windung, sondern
für die ganze Spule zu bestimmen, müssen wir erstere zwischen
den Grenzen Go und «= — 7 integriren. Bezeichnet v’ die
Anzahl der Windungen einer Spule, so ist die Zahl der Windungen,
welche auf ein Element r da des Ringumfanges kommen, gleich
!
_ da; für. die gesammte elektromotorische Kraft erhalten wir daher
7
=
er Niv x | cos (P-+ a) de
4
oder
e=4YV2rN,!v' B cos 9 x 10° Volt.
Für die elektromotorische Kraft der beiden gegenüberliegenden hinter-
einander geschalteten Spulen ist der doppelte Betrag einzuführen. Sie
besitzt ihren höchsten Werth für = 0°, wenn der Durchmesser, der
die Mitten beider Spulen verbindet, mit der Richtung der stärksten
Induktion zusammenfällt; sie ist Null, wenn 9—= 90° ist. Die elektro-