Full text: Elektrische Kraftübertragung

       
   
  
  
  
  
  
    
     
   
   
  
     
   
  
  
  
  
  
  
     
   
    
   
      
270 Neuntes Kapitel. 
Maassstabe die Spannung, die zur Ueberwindung der Selbstinduktion 
im Kreise jeder Magnetwicklung erforderlich ist. Die Grösse dieser 
Spannung lässt sich angeben, wenn der Selbstinduktionskoefficient 
bekannt ist; als Periodenzahl ist natürlich N, anzunehmen. Die 
elektromotorische Gegenkraft, welche vom resultirenden Felde F 
herrührt, ist durch die Gleichung 
e, = 426. N, Fv’ x 10° 
gegeben und muss von s aus horizontal nach rechts aufgetragen 
werden. Wir erhalten somit die gesammte zugeführte Spannung 
e=0e, die der Stromstärke um den Winkel p in der Phase voran- 
eilt. Die gesammte Effektaufnahme wird daher 
A=3eicosp. 
Da das Drehungsmoment bei konstanter Feldstärke proportional 
J cos ist, so stellt die Strecke 7, die auf dem Radius OA recht- 
winklig steht, augenscheinlich im geeigneten Maassstabe das Dre- 
hungsmoment für eine beliebige Geschwindigkeit unter der Bedingung 
dar, dass das Feld konstant ist. In Wirklichkeit wird dies jedoch 
nicht zutreffen. 
Ist nun die Strecke Oe, die die obige Konstruktion liefert, 
grösser oder kleiner als der gegebene Werth der zugeführten Span- 
nung, so sind sämmtliche Strecken des Vektordiagramms, mit Aus- 
nahme von OS und SA, im entsprechenden Verhältnis zu vergrös- 
sern oder zu verkleinern, die Winkel bleiben jedoch ungeändert. 
Ist m das Verhältnis zwischen der gegebenen und der graphisch 
bestimmten Spannung, so haben die richtige Stromstärke und die 
richtige Spannung den mfachen Betrag der eingezeichneten Werthe. 
Die richtige Induktion wird mB und die richtige Feldstärke wird 
mF' sein. Die Effektaufnahme des Motors wird m?A und das 
Drehungsmoment m?T betragen. Die richtigen Werthe des Drehungs- 
moments und der verfügbaren Leistung können daher als Funktion 
der Geschwindigkeit dargestellt werden. Zu diesem Zwecke dient 
die Kurve, die links von der Linie SS gezeichnet ist. Die Aufgabe 
ist damit gelöst. 
Es ist von Interesse, auf den grossen Einfluss aufmerksam zu 
machen, den die magnetische Streuung (Selbstinduktion im Anker 
und in den Feldmagneten) auf das Verhalten eines solchen Motors 
hat. In Fig. 113 stellt die Kurve A, das Drehungsmoment eines 
  
 
	        
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