TA Neuntes Kapitel.
des Ankers sehr verstärkt wird und die magnetische Spannung er-
heblich steigt. Um den Streuungsfaktor in diesem Falle zu be-
stimmen, wird der Motor mit seinem richtigen Anker versehen.
Darauf schiebt man eine Probespule von 8 Windungen über einen
der Pole des Feldmagnets und bringt sie möglichst nahe an den
Anker heran. Bestimmt man die in dieser Spule inducirte elektro-
motorische Kraft bei unbelastetem und bei vollbelastetem Laufe des
Motors, so ergiebt sich aus der Differenz der gemessenen Werthe
der Betrag, um den der Streuungsfaktor durch die Belastung des
Motors verringert ist. In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse
der Messungen zusammengestellt.
— ©
= 3 Zugeführter Indueirte E.M.K. 3 25
2 za Strom in Volt A “2
2 ® = -o Ss a
s N © © BR 0
B a &n a = a Se an 3
3 © ES Zr ur a = nn 22
= = = o o © o © da Be
2 een
8 8 en 5 4 a ® 2 e-
Be = or 0 >
Br 3 | A z
Stillstand 0.3 2650,..08.. 1 009... 005 00 365 | 86,5
Leerlauf 980 49 98 22,3 — 26,0 500 | 86,5
Ueberlastung 930 49 98 45,7 — 24,5 110260 | 81,5
bis 12,5 P
Der Streuungsfaktor bei Ueberlastung ergiebt sich durch Multi-
plikation des Streuungsfaktors bei Leerlauf mit dem Verhältnis der
Spannungen in der Probespule. Der Wirkungsgrad des Motors bei
der Ueberlastung mit 12,5 P beträgt 90%, und der Leistungsfaktor,
d.h. das Verhältnis der Leistungsaufnahme zu dem Produkt aus
Stärke und Spannung der zugeführten Ströme, ergiebt sich zu
a
Bed
OU
Kolben hat noch einige grössere Dreiphasenmotoren mit Hülfe
des Bremszaums untersucht und ihre Schlüpfung, ihren Wirkungs-
grad und ihren Leistungsfaktor bestimmt. Die an zwei Maschinen
gewonnenen Ergebnisse sind in der folgenden Tafel zusammengestellt.