Verhalten des Einphasenmotors. IR
linien den Winkel 8. Bezeichnet alsdann B die maximale Induktion,
so wird zur Zeit t ein Induktionsfluss von der Stärke BQ sin a sin 8
die Windungsfläche durchsetzen, wenn man den Ausdruck 2x Nt
mit @ bezeichnet. Die elektromotorische Kraft, die in Folge dessen
in der Windung entsteht, ist gleich 2# N BQ sin ß cos a>x<10-8 Volt;
sie erzeugt einen Strom, dessen Stärke von dem Widerstande und
der Selbstinduktion der Spule abhängt. Nehmen wir zunächst an,
die Windung besitze keine Selbstinduktion, sondern nur Widerstand,
so hat der Strom dieselbe Phase, wie die elektromotorische Kraft;
in dem Vektordiagramm (Fig. 114) steht der Radius Vektor der
N
Fig. 114.
S
y
%
Stromstärke O I also senkrecht auf dem Radius der Induktion OB.
Das Maximum der Stromstärke beträgt dabei
2n NBQ sin 8x 10°
0
S
J Ampere,
wo o den Leitungswiderstand der Spule bezeichnet. Nun erzeugt
die Wechselwirkung zwischen dem Strome und dem Felde horizon-
tale Zugkräfte, die abwechselnd nach rechts und nach links wirken,
und es handelt sich zunächst darum, ob das Integral dieser Kräfte,
das sich über die Dauer einer vollen Periode erstreckt, ein Drehungs-
moment darstellt. Zur Zeit En wäre das Drehungsmoment
augenscheinlich dem Ausdruck JBsinacos«a proportional, sodass
der Mittelwerth seiner Wirkung während einer vollen Periode dem
Integral
27
N | sin « cos « de
o
proportional ist. Da aber dieser Ausdruck Null ist, so müsste der
Anker in Ruhe bleiben.
Das Ergebnis steht jedoch mit der Erfahrung im Widerspruch.
Denn bringen wir eine Spule in eine geneigte Lage zu den Kraft-