312 Elftes Kapitel.
Enden des Kabels wird das andere fest in den Konus hineingezwängt.
Das Ende des zweiten Kabels wird in derselben Weise behandelt,
und sodann, um den Kontakt zu sichern und um jedes Zurückgleiten
zu verhindern, flüssiges Loth in die mittlere Oeffnung gegossen.
Fig. 130.
Fig. 130 giebt einen Querschnitt der Verbindungsstelle; die Kabel
befinden sich in ihrer endgültigen Lage. Als eine zweckmässige
Zusammensetzung für das Loth empfiehlt Lazare Weiller zwei
Fig. 131.
Theile Zinn und ein Theil Blei. Die Kabeldrähte und Verbindungs-
stücke sind beide aus Silicium-Bronze hergestellt, wodurch eine
elektrolytische Wirkung ausgeschlossen ist.
Fig. 132.
Eine vorzügliche Verbindung, die kein Loth erfordert, ist von
Schmidmer & Co. in Nürnberg eingeführt worden. Dieselbe wird
aus einer sehr weichen Kupferhülse gebildet, die über die zu ver-
Fig. 133.
bindenden Drähte gezogen ist, und dann mit besonderen Zangen
verdreht wird. Fig. 131 zeigt die Hülse und die Drahtenden vor
dem Verdrehen und Fig. 132 nach dem Verdrehen. Auch ziemlich
starke Kabel und solche von ungleichem Querschnitt können auf
diese Weise verbunden werden, wie Fig. 133 zeigt. Die Festigkeit
der Verbindungsstelle ist der des Leiters selbst nahezu gleich.
Ein sehr wichtiger Gegenstand bei oberirdischen Leitungen ist