Full text: Elektrische Kraftübertragung

  
      
  
  
  
  
   
   
   
   
  
  
  
  
  
   
    
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
     
Theorie der Motoren. 717 
ist es nicht nothwendig zu wissen, in welcher Weise sich die Feld- 
stärke F an den verschiedenen Punkten ändert; wie auch immer das 
Gesetz dieser Veränderung beschaffen sein mag, die Summe aller 
Werthe von Az muss immer dasselbe geben: sie muss gleich der 
gesammten Anzahl der Kraftlinien sein, welche in den Ankerkern 
eintreten. Die mechanische Kraft, welche von der obern halbkreis- 
förmigen Stromschicht ausgeübt wird, oder, was auf dasselbe hinaus- 
kommt, von der obern Hälfte T der Ankerwicklung, ist daher 
voi 
wo 2 die gesammte Anzahl der Kraftlinien bezeichnet. Gleichzeitig 
übt die untere Hälfte des Ankers dieselbe Kraft aus, und für die 
ganze Kraft, die den Anker zu drehen sucht und die an einem Hebel- 
arm wirkt, der gleich dem Radius = der Wicklung ist, erhalten wir 
2zvoi 
DD... 
  
PB 
D 
Für das Drehungsmoment finden wir T= P- oder 
I ee ee 
TC 
Wenn wir die gesammte Anzahl der Kraftlinien durch das Pro- 
dukt ihrer Dichte im Ankerkern und der Dimensionen des letztern 
ausdrücken, so können wir das Drehungsmoment auch in folgender 
Form schreiben 
  
2abmvoi 5 : > ; ; ; e (8) 
TE 
T—= 
  
  
Wir haben schon erwähnt, dass m über eine bestimmte Grenze 
hinaus nicht mehr wächst, wie gross auch immer die erregende 
Kraft sein mag, welche auf die Magnete wirkt. Nehmen wir an, 
dass die Feldmagnete bei zwei Motoren von verschiedener Grösse 
so erregt werden, dass dieselbe Dichte der Kraftlinien in beiden 
Ankerkernen hervorgerufen wird, und nehmen wir ferner an, dass 
beide Anker mit demselben Draht bewickelt sind, so wird die An- 
zahl der Windungen bei der grössern Maschine grösser sein als bei 
der kleinern: die beiden werden sich wie die Quadrate der linearen 
Dimensionen verhalten. Da die Querschnitte der Anker in demselben
	        
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