80 Drittes Kapitel.
Da die Leistung bei konstanter Belastung des Zaums der Ge-
schwindigkeit proportional und die dem Motor zugeführte elek-
trische Energie das Produkt aus Stromstärke und elektromotori-
scher Kraft ist, so folgt, dass die Geschwindigkeit der elektromotori-
schen Kraft proportional sein muss, wenn die Stromstärke konstant
ist. Die vorstehende Tabelle, welche der Abhandlung von Marcel
Deprez entnommen ist, zeigt, dass dies in der That der Fall ist.
Man sieht, dass das Verhältnis von elektromotorischer Kraft und
Geschwindigkeit bei allen vier Motoren, die untersucht wurden, für
alle Geschwindigkeiten fast konstant bleibt, und dass die Strom-
stärke also auch konstant ist.
Wenn wir auf Gleichung (7) zurückgehen, so ist die mechanische
Energie, die durch eine Umdrehung der Motorachse geleistet wird,
offenbar gleich 27 7, und wenn der Motor mit einer Geschwindig-
keit von n Umdrehungen in der Minute oder mit 0 Umdrehungen
in der Sekunde läuft, so ist die während dieser Zeit entwickelte
Einergie
Ft
dA=2zv0in I ae
Nun geht durch jede Hälfte des Ankers der Strom :; 2: ist
folglich der gesammte Strom, welcher an der einen Bürste in den
Anker ein- und an der andern heraustritt. Wir schreiben J, (Anker-
strom) für 2? und haben alsdann
N
A=zvong 4 - ee ie ee (10)
Aus Gleichung (4) geht aber hervor, dass die elektromotorische
Gegenkraft des Ankers durch die Formel
N
E,=27075 a ne
gegeben ist; verbindet man beide Gleichungen, so folgt:
ae. eh
Die mechanische Energie ist gleich dem Produkt aus Strom-
stärke und elektromotorischer Kraft, d. h. gleich der elektrischen
Energie. Dies ist nach dem Princip von der Erhaltung der Kraft