Full text: Elektrizitätslehre für Mediziner und Elektrotherapie

      
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
8 55. Zeitlicher Verlauf der induzirten Ströme. it1 
Spitze der Schraube f, in Kontakt, so ist die kurze Leitung von g 
durch die Feder nach a geschlossen, der Strom wird in c und b sehr 
schwach und der Anker wird wieder nach oben geführt u. s. £. 
Die solcher Gestalt in der sekundären Spirale i induzirten Ströme 
unterscheiden sich von der auf gewöhnliche Weise erzeugten durch 
zweierlei Umstände. Erstlich sind sie absolut schwächer, denn da 
auch bei dem Schluss der durch die Neusilberfeder gebildeten Neben- 
schliessung noch immer ein Rest von Strom in der primären Spirale 
zurückbleibt, so gehen die Schwankungen der Stromstärke in der 
primären Spirale zwischen engeren Grenzen vor sich; von diesen 
Grenzen aber hängt die absolute Stärke der in der sekundären Spirale 
induzirten Ströme ab. Zweitens aber können sowohl bei der Abnahme 
der Stromstärke, als bei ihrer Zunahme in der primären Spirale die 
Extraströme in dieser sich bilden, wodurch, wie wir gesehen haben, 
der Verlauf der in der sekundären Spirale induzirten Ströme verzögert 
wird. Das Genauere über dieses Verhältniss zeigt Fig. 51 nach einer 
Untersuchung du Bois-Reymond’s. Wir sehen hier übereinander 
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Fig. 31. 
die Vorgänge in den beiden Spiralen dargestellt, und zwar oben die 
in der primären, darunter die in der sekundären Spirale, links die bei 
der Schliessung (beziehlich Verstärkung) des primären Stromes, rechts
	        
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