Full text: Der Process der galvanischen Kette

    
  
   
  
   
   
  
    
  
  
   
   
   
  
   
   
  
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  
   
   
   
   
   
    
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Ueberall, so oft zwei differente Flüssigkeiten sich 
chemisch verbinden, ist diese Vereinigung nur als das 
Product eines durch und durch polaren Processes zu 
betrachten, welcher schlechthin nur unter dem Typus 
einer Thätigkeit vollzogen wird, die ihrem innersten 
Wesen nach keine andere ist, als die Thätigkeit der 
geschlossenen galvanischen Kette. 
Aber 'hierbei müssen wir uns jetzt zugleich auf 
das bestimmteste gegen eine Einseitigkeitder Vorstellung 
verwahren, ‘deren Beseitigung wir in der unmittelbar 
vorhergegangnen Auseinandersetzung, um dem Gesichts- 
püncte fürs erste möglichste Einfachheit zu erhalten, nur 
noch mehr'andeuten, als bereits ganz positiv aussprechen 
durften. Es würde nämlich eine völlig willkührliche 
und schon eben deshalb ganz verwerfliche Betrachtungs- 
weise seyn, ‘wenn wir uns zwei in chemischer Verei- 
nigung begriffene Flüssigkeiten lediglich nur als Glieder 
einer einzigen Kette, und den Vereinigungsprocess der- 
selben‘ eben so nur als die Action einer einzigen Kelte 
vorstellen wollten, so dass esin der ganzen Sphäre der 
Thätigheit nicht mehr als zwei Focalstellen in dem 
eben entwickelten Sinne gäbe, oder mit andern Wor- 
ten so, dass es nur eine einzige über irgend einen "Theil 
der gemeinsamen Berührungsfläche ausgedehnte Stelle 
der ursprünglichen Erregung, und eine zweite, ihr ge- 
genüber liegende, eben so continuirliche Stelle der Op- 
position gäbe, zwischen denen und um. welche die 
Thätigkeit aller übrigen Puncte der Masse sich bewegte 
und auf die allein sie sich bezöge. Allerdings sind in 
künstlichen einfachen Ketten, von denen die Betrach- 
tung ausgehen muss, zwei Hauptstellen der ursprüng- 
lichen Wirkung und Gegenwirkung zu fixiren, zumal
	        
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