286
Nach diesen Bemerkungen kehren wir nun zur Un-
tersuchung der Thätigkeit der zweigliedrigen, aus einem
Metall und einer Flussigkeit zusammengesetzten Kette
zurück, Die beiden Flächen, die am Metall und der
Flüssigkeit zusammen die gemeinsame ursprüngliche
Berührungsfläche in einer solchen Kette bilden, nen-
nen wir, so wie sonst, die innern, und die beiden an-
dern von diesen abgewandten oder ihnen gegenüber
liegenden, die äussern. Flächen oder Extreme der Keite.
Setzen wir nun, dass die Flüssigkeit auf der innern
Fläche positiv erregt werde, so ist sie auf der äussern
negativ; das Metall hingegen ist auf der innern so wie
auf seiner äussern Fläche in allen Puncten negativ. Es
wird dagegen eben so, wenn die entgegengesetzte Vor-
aussetzung Statt findet, auf beiden Seiten in allen
Puncten positiv erregt seyn. So lange dieser Zustand
bleibt , ist keine galvanische Thätigkeit vorhanden; es
findet allein die elektrische Spaunung Statt. Dieser
Zustand kann aber aufgehoben und .der Erfolg der
reellen Thätigkeit der geschlossenen galvanischen Kette
herbeigeführt werden: entweder a) durch künstliche,
experimentale Veranlassung, oder b) auf natürlichem
Wege vermöge des durch die Natur der beiden Glieder
der Kette schon von selbst bedingten wechselseiligen
chemischen Processes,
a) Die künstliche Veranlassung der. Thätigkeit
der Kette besteht nun eben darin, dass auch.die bei-
den äussern Extreme des Metalls und der ‚Flüssigkeit
entweder unmittelbar durch eine kreisartige,, geschlos-
sene Form des Ganzen oder durch einen bogenföormi-
gen Fortsatz des Metalls, der am äussersten Extrem
der Flüssigkeit in sie eingetaucht wird, mit einander
. N Ee as
DEE