392
und das gewöhnlich so genannte negative Metall a, näm=
lich dasjenige von der reagirenden Seite, so wie in der
Figur auf S. 376 das obere ist, während das sogenannte
positive b, welches der progressiven 'Seite angehört,
unten liegt, so weicht die Magnetnadel c nach Osten
hin ab, indem die in der gewöhnlichen Temperatur be-
stehende Polarität der gegenseitigen Thätigkeit beider
Metalle in 9 durch die Erwärmung erhöht ‘und eben
daher in n zur entgegengeseizten wird. Dabei ist die
Wirkung in der Regel um so stärker, je mehr Spiel-
raum derselben, unserer obigen Nachweisung gemäss,
durch grössere Entfernung beider Metalle von den äus-
.‚sern Extremen der Metallreihe nach den elektrisch che-
mischen Relationen verstattet ist; je näher diese Me-
talle den innern Extremen. der beiden Hälften der
Metallreihe stehen und beim Wismuth und Anti-
mon, welche diese innern Extreme entweder selbst
bilden oder denselben sehr nahe stehen, ist sie am
stärksten,
Von diesen Bestimmungen scheinen nach den bis-
herigen Erfahrungen vorzüglich das Zinn und Blei eine
Ausnahme zu machen, indem sie in der Seebeckschen
Reihe schon über dem Silber stehen, während man,
unserer Regel gemäss, sie noch unterhalb des Ziuks,
zwischen diesem und dem Eisen zu finden erwartet ha-
ben sollte. Aber diese beiden Metalle treten überhaupt
auch noch in manchen andern Hinsichten unter bedeu-
tenden Anomalien auf und gehören olıne Zweifel zu
den beweglichsten in der elektrischen Spannungsreihe,
da die kleinsten Beimischungen und zugleich eine gros-
se, nicht hlos chemische, sondern auch mechanische,
Veräuderlichkeit des Zustandes ihrer Oberfläche auf